Motorrad-Kontrollen im Oberallgäu: fünf Biker dürfen nicht weiterfahren.
Bild: Robert Ochwat, dpa (Symbolbild)
Motorrad-Kontrollen im Oberallgäu: fünf Biker dürfen nicht weiterfahren.
Bild: Robert Ochwat, dpa (Symbolbild)
Am Sonntag führte die Kontrollgruppe Motorrad des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Bereich Sonthofen und Bad Hindelang Kontrollen durch. 72 Motorräder wurden kontrolliert - insgesamt fünf Fahrer durften nicht mehr weiterfahren.
Bei zwei Maschinen wurde laut Polizei der Schalldämpfer so manipuliert, dass die Motorräder lauter fuhren. An beliebten Motorrad-Strecken im Allgäu kommt es immer wieder zu Streit zwischen Anwohnern und Bikern. Manche machen absichtlich Lärm – und zwar mit einem illegal nachgerüsteten Auspuff, der für eine „volle Dröhnung“ sorgt, sagt Peter Schad von der Motor-Sport-Gemeinschaft Blaichach.
„Das ist nur ein ganz kleiner Teil. Aber die bringen dann alle anderen in Verruf“, sagt Hüs Denli, Vorsitzender der Motorradfreunde Grünenbach im Westallgäu. Auch Schilder gegen den Lärm wurden aufgestellt. Lesen Sie auch: „Lasst die Lärmerei!“ Allgäuer Motorrad-Urgestein appelliert an Bikerkollegen
Deshalb kontrolliert die Polizei auch immer wieder an beliebten Motorrad-Strecken - wie auch am Sonntag zwischen Sonthofen in Bad Hindelang. Dort waren auch drei Motorräder mit "unzulässigen Anbauteilen" ausgestattet, so die Polizei. Sicherheitsrelevante Teile hätten geprüft werden müssen, doch das war bei drei Fahrzeugen nicht der Fall. Laut Polizei erlischt damit die Betriebserlaubnis des Motorrads. Die Fahrer müssen 90 Euro Bußgeld zahlen und mit einem Punkt in Flensburg rechnen.
Zufrieden waren die Beamten allerdings offensichtlich mit der Reifen-Wartung der Motorradfahrer. Bei nur zwei Maschinen war das Profil zu gering, so die Polizei. Im April begann die Motorrad-Saison im Allgäu: Diese Tipps zu Technik und Sicherheit geben Profis.
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