Das Freibad in Thalkirchdorf ist derzeit noch geschlossen. Wann und ob es wieder öffnet, ist bislang noch unklar.
Bild: Olaf Winkler (Archivbild)
Das Freibad in Thalkirchdorf ist derzeit noch geschlossen. Wann und ob es wieder öffnet, ist bislang noch unklar.
Bild: Olaf Winkler (Archivbild)
Sie haben sich für den Neubau des Freibads in Thalkirchdorf eingesetzt und sind ihrem Ziel sehr nahe. Nun haben die Bürgerinnen und Bürger aus Oberstaufen zusätzlich den „Förderverein Freibad Marktgemeinde Oberstaufen“ (kurz: FFMO) gegründet. „Wir haben den Namen bewusst so gewählt, weil es nicht nur ein Freibad für Thalkirchdorf, sondern für ganz Oberstaufen sein soll“, sagt Michael Prestel, einer der drei Vorsitzenden des FFMO.
Rund 220 Staufner waren bei der Gründungsversammlung im Thaler Festsaal. „Der Andrang war groß. Der Förderverein hat schon jetzt über 400 Mitglieder“, sagt Prestel. Und es sollen stetig mehr Unterstützer werden. „Wir möchten durch den Zuspruch aus allen Bevölkerungsschichten und Ortsteilen den Freibad-Neubau unterstützen“, begründet das Vorstandsteam die Gründung des Vereins. Ihnen ist wichtig, dass die Kinder in Oberstaufen gefahrlos Schwimmen lernen und Jugendliche, Erwachsene und Senioren einen ortsnahen, sportlichen und sozialen Treffpunkt haben.
Ob es allerdings zum Neubau des Freibads kommt, ist noch unklar. Auf der Ortsteilversammlung in Thalkirchdorf stand zwar der grobe Entwurf, doch zuerst müsse das beauftragte Planungsbüro aktiv werden. Und die Erstellung der sämtlichen Gutachten und die Detailplanung werden frühestens im Sommer fertig sein, erklärte Bauamtsleiter Josef Aichele damals. Erst dann könne ein Baubeschluss gefasst werden.
Prestel und die anderen Mitglieder hoffen jedenfalls auf eine baldige Entscheidung des Marktgemeinderats zugunsten eines Neubaus. Dann wollen sie der Gemeinde auch aktiv zur Seite stehen. „Wir sind nicht berechtigt, in die Planung einzugreifen. Aber wir unterstützen, wo es geht“, sagt Prestel.
Die Arbeit des Fördervereins fange aber erst richtig an, wenn das Freibad steht. So soll etwa die Ausbildung von Rettungsschwimmern gefördert, Veranstaltungen zur Steigerung der Attraktivität des Freibads durchgeführt und Sport- und Spielgeräte durch Mitgliedsbeiträge und Spenden angeschafft werden. „Ziel ist es nicht, dass wir das Bad betreiben“, sagt Prestel, aber Ehrenamtliche könnten unterstützend mitwirken.
Derzeit steht für den dreiköpfigen Vorstand um Michael Prestel, Michaela Hummel und Hansjörg Egger vor allem die Mitglieder- und Sponsorensuche an. Prestel hofft auf die Unterstützung der heimischen Firmen und Hotels, für die ein neues Freibad auch bereichernd wäre.
Der Jahresbeitrag des Freibad-Fördervereins liegt bei zwölf Euro pro Person. Außerdem gibt es einen Familienbeitrag – mindestens ein Erziehungsberechtigter und zwei Kinder – für 25 Euro. „Man kann natürlich auch mehr spenden“, sagt Prestel.
Lesen Sie auch: Können junge Familien in Thalkirchdorf und Oberstaufen noch bauen?