Feuerwehr-Treppenlauf-Wettkampf

Warum sich 60 Feuerwehrler über 1000 Stufen auf die Oberstdorfer Skiflugschanze hoch kämpfen

Zwei Feuerwehrkräfte an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf.

Zwei Feuerwehrkräfte an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf.

Bild: Benjamin Liss

Zwei Feuerwehrkräfte an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf.

Bild: Benjamin Liss

Feuerwehrmänner und -Frauen überwinden am Samstag in voller Montur 1040 Treppenstufen und 162 Höhenmeter auf die Skiflugschanze in Oberstdorf.
20.10.2023 | Stand: 18:24 Uhr

60 Feuerwehrkameraden haben am Samstag ein ganz besonderes Training hinter sich gebracht: In voller Montur mit Handschuhen, Schutzkleidung, Atemschutzgerät und Stiefeln sind die Feuerwehrler die Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf hoch gelaufen. Von dort, wo die Skiflieger landen, bis zur Plattform überwanden die Einsatzkräfte mit der 30 Kilogramm schweren Ausrüstung 1040 Treppenstufen und 162 Höhenmeter.

Treppenlauf-Training an der Skiflugschanze in Oberstdorf

Die Strapaze dient als Vorbereitung für den Feuerwehr-Wettkampf am 21. Oktober, der zur 150-Jahr-Feier der Feuerwehr Oberstdorf in diesem Jahr veranstaltet wird. Es ist der erste Feuerwehr-Treppenlauf, der eine Skiflugschanze hinaufgeht. Wie bei einem echten Einsatz müssen die Einsatzkräfte dabei in Zweierteams so schnell wie möglich die über 1000 Treppenstufen nach oben.

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Die Treppenstufen sind aufgrund der Steigung immer unterschiedlich hoch, was eine wahre Herausforderung für die Feuerwehrler ist, heißt es vom Veranstalter. Die Schwierigkeit bei dem Wettkampf ist, sich Kraft und Atemluft richtig einzuteilen, was nicht jedem so einfach gelingt - vor allem nicht mit 30 Kilo schwerer Ausrüstung und Schutzmaske, die das Atmen zusätzlich erschwert.

Wettkampf: Feuerwehren überwinden 1040 Treppenstufen und 162 Höhenmeter

„Die Idee kam nach einem Training auf der Skiflugschanze auf“, erzählt Initiator Stefan Matheis aus Kempten. Mit Stefan Betz von der Skisprunganlage und dem Oberstdorfer Feuerwehrkommandant Peter Vogler fand er gleich die richtigen Mitstreiter. „Fitness gehört zur Feuerwehr wie rote Autos mit blauen Lichtern. Und, wenn man uns lässt, gilt auch bei uns: höher, schneller, weiter – es ist der Reiz, die eigenen Grenzen auszuloten“, sagt Matheis.

Rund 500 Teilnehmer treten im Oktober dann gegeneinander an. Nicht nur Feuerwehren aus dem Allgäu und Deutschland nehmen an dem Wettkampf teil. Auch Kameraden aus Österreich, Luxemburg, aus der Schweiz und aus Ungarn reisen an, um die 1040 Treppenstufen und 162 Meter Höhenunterschied zu überwinden.

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