Skifahren rund um Oberstaufen

Das gibt es zu den Oberstaufener Skigebieten an der Nagelfluhkette zu wissen

An den Hängen des Sessellifts zwischen Hündlebahn und den Thalkirchdorfer Liften ist Genußcarven angesagt.

An den Hängen des Sessellifts zwischen Hündlebahn und den Thalkirchdorfer Liften ist Genußcarven angesagt.

Bild: Hündlekopfbahn

An den Hängen des Sessellifts zwischen Hündlebahn und den Thalkirchdorfer Liften ist Genußcarven angesagt.

Bild: Hündlekopfbahn

Rund um Oberstaufen haben Skifahrer die Wahl: Ab zur Hochgratbahn, in die Skiarena Steibis Imberg oder zur Hündle Bergbahn? Die wichtigsten Infos und Preise.
26.02.2023 | Stand: 06:50 Uhr

Alle guten Dinge sind rund um Oberstaufen drei - zumindest wenn es ums Skifahren geht. Denn an der Nagelfluhkette gibt es drei Skigebiete. Nordseitig vorgelagert sind die Skiarena Steibis am Imberg und die Hündle Bergbahn. Auf die Nagelfluhkette hinauf geht es mit der kultigen Hochgratbahn und ihren quietschgelben Gondeln.

Die Hochgratbahn - ideal für Freerider und Tourengeher

Der Hochgrat ist der höchste Gipfel in der Skiregion Oberstaufen. Die Bergbahn bringt Wintersportler hinauf bis auf 1708 Meter, wer noch bis zum 1833 Meter hohen Gipfel will, der muss das auf Tourenskiern, Splitboard oder mit Schneeschuhen machen. Die Abfahrten vom Hochgrat sind Skirouten - sie werden nicht so intensiv präpariert wie ausgewiesene Skipisten. Das hat einen großen Vorteil: Naturschneefans kommen auf der Ahorn- und Eibele-Route voll auf ihre Kosten, besonders wenn es Neuschnee abgeladen hat. Platz für Freeride-Schwünge gibt es genügend.

Der Hochgrat ist bei Tourengeher beliebt - auch bei Speed-Tourengänger, die dort ihre Rennen abhalten.
Der Hochgrat ist bei Tourengeher beliebt - auch bei Speed-Tourengänger, die dort ihre Rennen abhalten.
Bild: Andreas Ellinger / dpa

Der Hochgrat ist auch ein Eldorado für Tourengänger: Entweder geht man hinauf aufs Staufnerhaus (1614 m.) oder bis zum Gipfel. Ambitionierte Tourengeher können die gesamte Nagelfluhkette überschreiten. Trotz Bergbahn als Aufstiegshilfe sollte man dafür aber ausreichend Kondition und und Skitouren-Erfahrung mitbringen. Ende der Tour ist dann in Immenstadt. Eine Beschreibung der Skitour gibt es hier. Sechs Skitourentipps für Einsteiger finden Sie hier.

Skiarena Steibis: 14 Lifte am Imberg

Etwas westlich der Nagelfluhkette vorgelagert ist die Skiarena Steibis. Den größten Höhenunterschied überwindet die Imbergbahn mit ihren 8er-Gondeln von 913 Meter hinauf auf 1217 Meter. Mit dem Fluxepress, einem 6er-Sessellift, geht es hinauf auf die Vordere Fluh. Zwischen Imberg und Vorderer Fluh finden Skifahrer und Snowboarder kleinere Schlepplifte, die immer wieder neue Abfahrtsvarianten möglich machen. Insgesamt sind es in der Skiarena 14 Liftanlagen. Die Pistenschwierigkeiten sind leicht bis moderat, am Hochbühl-Schlepper gibt es auch eine schwarze Piste. Ideal ist das Skigebiet für Familien, denn es bleibt bei allen Möglichkeiten übersichlich.

Viele Optionen haben auch die Skitourengeher mit dem Einegundkopf oder dem Auf dem Falken.

Die Gondeln der Imbergbahn überwinden etwas mehr als 300 Höhenmeter.
Die Gondeln der Imbergbahn überwinden etwas mehr als 300 Höhenmeter.
Bild: Imbergbahn

Skigebiet am Hündle: Flutlichtskifahren in Thalkirchdorf

Ähnlich gestrickt wie die Skiarena Steibis sind die Liftanlagen der Hündlebahn. Mit der Gondel und dem Sessellift geht es hinauf auf den Hündlekopf, vom benauchbarten Thalkirchdorf führen zwei Schlepplifte auf den Berg. Dazwischen können die Skifahrer an kleineren Schleppliften Abfahrsvarianten angehen.

Vor allem richtet sich das Skigebiet an Familen - es gibt ein Skikinderland mit Seilliften, einem Förderband sowie Figurenabfahrten. Kinder- und Tellerlifte machen es den Kleinen einfach. Aber auch ambitioniertere Skifahrer kommen auf ihre Kosten - beispielsweise an der 800 Meter langen Hauptabfahrt Schwandlift in Thalkirchdorf. Dort geht der Pistenspass auch nach dem Einbruch der Dunkelheit weiter - eine Flutlichtanlage leuchtet dann die Piste aus. Von der Hündlebahn erreicht man Thalkirchdorf zum Nachtfahren in fünf Autominuten.

Das Skigebiet am Hündlekopf aus der Vogelperspektive.
Das Skigebiet am Hündlekopf aus der Vogelperspektive.
Bild: Hündlekopfbahn

Preise für die Skigebiete Oberstaufen, Steibis, Hochgrat und Hündle im Winter 2022/23

Eine Tageskarte für das Skigebiet Oberstaufen - Imbergbahn & Skiarena Steibis kostet 39 Euro, Senioren und Jugendliche zahlen 31 Euro. Eine Karte ab 11 Uhr schlägt mit 36 Eruo zu Buche, ab 13 Uhr kostet sie 31,50 Euro. Am Hündle zahlen Skifahrer für eine Tageskarte 44 Euro. Die Halbtageskarte bis 13.00 Uhr beziehungsweise ab 12.30 Uhr kosten je 35 Euro. Das Skigebiet bietet auch Stundenkarten an, beispielsweise ein 2-Stunden-Ticket für 28 Euro. An der Hochgratbahn ist eine Tageskarte für 39 Euro zu haben, die Halbtageskarte kostet 31,20 Euro. Einen Preisvergleich das Allgäuer Skigebiete finden Sie hier.

Die Oberstaufener Skigebiete im kurzen Steckbrief:

Hochgratbahn-Gondelbahn (866 - 1708 m.). Skigebiet Steibis: Imbergbahn (913 - 1217 m.), 6er-Sesselbahn Fluhexpress, 12 weitere Schlepp- bzw. Kinderlifte. Skigebiet Hündle: Hündlekopfbahn (769 Meter - 1053 m.), 6er Sesselbahn, 4 Schlepplifte.

Lesen Sie auch: Obwohl zu Österreich gehörend zählt das Tannheimer Tal fast zu den Allgäuer Skigebieten. Knapp hinter der Grenze gibt es zahlreiche Bergbahnen und Lifte.