Erlebnisweg eröffnet

Was der neue Erlebnisweg "Goldene Acht" in Obermaiselstein bietet

Landrätin Indra Baier-Müller, Andrea Lachmuth (Alpinium Tourismus), Marina Gabler (Alpinium Landnutzung) und Bürgermeister Frank Fischer eröffneten den Landwirtschafts-Themenweg

Landrätin Indra Baier-Müller, Andrea Lachmuth (Alpinium Tourismus), Marina Gabler (Alpinium Landnutzung) und Bürgermeister Frank Fischer eröffneten den Landwirtschafts-Themenweg "Goldene Acht" in Obermaiselstein. Benannt nach dem gleichnamigen Schmetterling und dem Verlauf des Weges.

Bild: Erik Perrey

Landrätin Indra Baier-Müller, Andrea Lachmuth (Alpinium Tourismus), Marina Gabler (Alpinium Landnutzung) und Bürgermeister Frank Fischer eröffneten den Landwirtschafts-Themenweg "Goldene Acht" in Obermaiselstein. Benannt nach dem gleichnamigen Schmetterling und dem Verlauf des Weges.

Bild: Erik Perrey

Obermaiselsteins Weg vom Bauerndorf zum Tourismusort wird auf dem neuen Erlebnisweg "Goldene Acht" skizziert. Ein Highlight ist ein großer hölzerner Traktor.
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Von Erik Perrey
21.11.2023 | Stand: 13:16 Uhr

Das Wetter passte bei der Eröffnung des Erlebniswegs "Goldene Acht" nicht ganz. Statt von goldener Herbstsonne wurde Obermaiselstein von nasskaltem Schneeregen heimgesucht. Trotzdem zeigten sich die Beteiligten sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Projekts. Vom Start am Haus des Gastes in Obermaiselstein aus können Besucher an insgesamt 13 Info- und Mitmachstationen lernen, wie Bauern Landwirtschaft und Naturschutz verbinden und wie sich das Oberallgäuer Dorf zum Tourismusort entwickelt hat. Das Alpinium übernimmt die Kosten in Höhe von 280.000 Euro.

Zwei Runden bilden gemeinsam eine Acht

Getauft wurde der Erlebnisweg nach dem gleichnamigen gelben Schmetterling, den eine kleine Acht auf dem Flügel kennzeichnet. Der Schmetterling steht laut Alpinium für eine naturschonende Landbewirtschaftung und kann ab dem Frühjahr in Obermaiselstein entdeckt werden. Zudem besteht der Weg aus einer großen (3,5 Kilometer) und einer kleinen Runde (1 Kilometer), deren Verlauf von oben betrachtet einer Acht gleicht.

Die kleine Runde sei vor allem Wildbienen gewidmet, erklärt Manuela Müller-Gaßner, die die Ideen des Alpiniums gemeinsam mit dem Westallgäuer Unternehmen "hochkant" umsetzte. Auf der großen Runde lernen Besucher etwa die Geschichte des Dorfs kennen oder wie sich die Landwirtschaft von früher bis heute geändert hat. Nahezu alle Stationen seien interaktiv, teils gibt es auch Inhalte zum Anhören, "Lernen durch Begreifen" stehe im Vordergrund, sagt Müller-Gaßner. Kinder können sich auf dem gesamten Weg zudem auf Spielplätzen oder einem großen Traktor mit Rutsche austoben.

Bürgermeister Fischer: "Wichtiges Zeichen für Obermaiselstein"

Durch den Erlebnisweg entstehe Leben im Ort und Besucher werden gebildet und besser durch die Natur gelenkt, sagt Bürgermeister Frank Fischer. Der Weg sei ein "wichtiges Zeichen für Obermaiselstein". Fischer betont, dass der Weg nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische interessant sei. Er bedankt sich für die Hilfe der Bürger Obermaiselsteins, die teils ihre Privatgrundstücke zur Verfügung gestellt haben oder mit historischen Bildern und Fachwissen zur Landwirtschaft behilflich waren.

Auch Landrätin Indra Baier-Müller lobte das Projekt des Alpiniums und der Gemeinde Obermaiselstein. "Der Weg ist kein Museum, sondern für die Meschen gemacht." Die typische Allgäuer Landschaft sei das größte Pfund der Region und es sei wichtig, dass die junge Generation lernt, wie sie geschützt und gepflegt wird. Barbara Schretter, Präsidentin der Regierung von Schwaben, der das Alpinium untersteht, sagte der Erlebnisweg vermittle gut, was Naturgefühl in Kombination mit Tourismus und Landwirtschaft bedeute.

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