Versuchter Betrug

Oberstdorfer Firma fällt nicht auf gefälschtes Gerichtsschreiben herein

Polizei

Eine Oberstdorfer Firma soll laut Gericht eine hohe dreistellige Summe zahlen. Ein Firmenverantwortlicher wird misstrauisch.

Bild: Boris Roessler, dpa

Eine Oberstdorfer Firma soll laut Gericht eine hohe dreistellige Summe zahlen. Ein Firmenverantwortlicher wird misstrauisch.

Bild: Boris Roessler, dpa

(Vermeintliche) Post vom Gericht: Eine Firma aus Oberstdorf soll eine hohe dreistellige Summe zahlen. Aber ein Firmenverantwortlicher wird misstrauisch.
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Von Allgäuer Zeitung
21.03.2023 | Stand: 12:48 Uhr

Eine in Oberstdorf ansässige Firma hat am vergangenen Samstag, 18. März, ein angebliches Gerichtsschreiben bekommen. Darin wurde die Zahlung einer hohen dreistelligen Summe im Zusammenhang mit einer Eintragung im Handelsregister gefordert . Die Firma wurde dort tatsächlich vor Kurzem eingetragen, sodass dies zunächst plausibel erschien.

Aber der Verantwortliche in der Firma wurde misstrauisch. Warum? Das Schreiben hatte

  1. im Kopf das Landeswappen von Nordrhein-Westfalen,
  2. die Unterschrift eines nicht existenten Richters am Amtsgericht in Kempten und
  3. der Geldbetrag sollte an ein ausländisches Konto überwiesen.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich das Schreiben tatsächlich als Fälschung heraus. Dank der Aufmerksamkeit des Firmenverantwortlichen trat kein finanzieller Schaden ein.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei ausdrücklich daraufhin, postalisch zugestellte Rechnungen stets auf Korrektheit zu überprüfen und im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Rechnungssteller zu halten.