Die Verantwortlichen des 1. FC Sonthofen fragen sich, ob jetzt endlich der Knoten platzt oder ob die Truppe von Coach Benjamin Müller im bisherigen Trott weitermacht? Die Kreisstädter, derzeit auf Rang sechs mit acht Punkten, müssen am Sonntag um 15 Uhr beim Aufsteiger SV Cosmos Aystetten (Platz acht) ran.
Fakt ist, dass die Oberallgäuer zwar genügend Qualität im Kader haben, in der noch jungen Saison aber nur teilweise überzeugen konnten und ihren eigenen Ansprüchen hinterherhinken.
Hellwach über 90 Minuten
Um die Auswärtsbilanz aufzubessern, wird es darauf ankommen, dass die Spieler einmal von Beginn an hellwach sind und mit der nötigen Leidenschaft über 90 Minuten eine engagierte Leistung abliefern. Laufbereitschaft, cleveres Taktieren und eiserner Siegeswille werden auch dieses Mal gefragt sein, wenn die Oberallgäuer den Platz als Sieger verlassen wollen. Zuletzt zeigten das die Kreisstädter nur ansatzweise und nie über die volle Distanz.
Der SV Cosmos Aystetten hat eine junge Mannschaft zur Verfügung, die mit der Aufstiegseuphorie im Rücken um ihre Chance kämpfen wird. Vor allem zu Hause ist der Aufsteiger eine Macht und noch ungeschlagen. Der FC Memmingen II wurde mit 5:4 und der VfB Neuburg mit 4:0 auf die Heimreise geschickt. Sonthofen muss sich in Acht nehmen. Im Tor der Hausherren steht Dragan Ignjatovic. Sein Vater spielte einst in Sonthofen zusammen mit dem jetzigen Präsidenten Matthias Schmidle. FC-Trainer Müller kann wieder auf zwei erfahrene Rückkehrer bauen. Manuel Wiedemann, der schon zuletzt gegen Durach eingewechselt wurde, hat sich nach seiner langwierigen Achillessehnenverletzung zurückgemeldet. Es wäre wichtig, dass der Kapitän schnell in Form kommt, denn seine Führungsqualitäten wurden zuletzt sehr vermisst. Auch Defensivallrounder Patrick Littig ist wieder mit an Bord. Das sollte der Defensive mehr Stabilität geben und auch bei der Spieleröffnung weiterhelfen.
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