Braunvieh, das über die Weide trabt, und Jungbauern, die optimistisch in die Kamera lächeln: Das sind Bilder, die man wegen der Ausgangsbeschränkungen selten zu sehen bekommt und die den Menschen laut dem Jungzüchterclub Oberallgäu Nord ein gutes Gefühl geben sollen. Der gemeinnützige Verein hat deshalb vor Kurzem das Imagevideo mit dem Namen „Wir für unsere Zukunft“ auf seiner Facebook-Seite sowie auf der Plattform YouTube veröffentlicht:
„Mit dem Video wollen wir den Verbrauchern ins Gedächtnis rufen, dass wir auch in schweren Zeiten jeden Tag unser Bestes geben, um ihnen einwandfreie Lebensmittel zu liefern“, sagt Johannes Rist, stellvertretender Vorsitzender des Jungzüchterclubs. Insgesamt 32 junge Landwirte sind in dem Clip bei ihrer Arbeit zu sehen, die sie für die Gesellschaft auch während der Corona-Pandemie wie gewohnt leisten.
Trotz Corona-Krise: Die "Landwirte von nebenan" arbeiten weiter
„Landwirte und Verbraucher müssen enger zusammenrücken. Bei Fragen zu unserer Arbeit und den Produkten können und sollen Verbraucher auf uns zukommen“, sagt Rist. Als „Landwirte von nebenan“, wie es in dem Video heißt, hätten die Jungzüchter dafür immer ein offenes Ohr.
Bisher hat die Corona-Krise laut Rist kaum Auswirkungen auf die Arbeit der Jungzüchter. Umso wichtiger sei es, den Verbrauchern zu verdeutlichen, wie wichtig eine regionale Lebensmittelproduktion ist. „In Zeiten wie diesen, wo Grenzen geschlossen werden und es Lieferengpässe gibt, ist die regionale Landwirtschaft bedeutender denn je“, sagt der 21-Jährige.
Video "Wir für unsere Zukunft" auf YouTube
Mit dem eigens produzierten Video will der Jungzüchterclub das Vertrauen der Menschen in heimische Produkte stärken, auch wenn diese nicht immer biozertifiziert sind. „Biologische Landwirtschaft ist keine Frage des Zertifikats, sondern der Einstellung“, sagt Rist. Bisher seien die Reaktionen auf den etwa zweiminütigen Clip sehr gut gewesen.