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Kaufbeuren
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Als Massen von Tüchern über dem Bleichanger in Kaufbeuren flatterten

Blick in die Geschichte

Als Massen von Tüchern über dem Bleichanger in Kaufbeuren flatterten

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    Andreas Schropps Blick auf die mit Grautüchern ausgelegte Bleiche zeigt das noch heute so benannte, aber überbaute Gelände des Bleichangers zwischen dem Mühlbach (rechts) und der heutigen Neugablonzer Straße. Die Stadtmauer verweist auf den alten Abschluss der Reichsstadt Kaufbeuren gegenüber ihrem nördlichen Umland.
    Andreas Schropps Blick auf die mit Grautüchern ausgelegte Bleiche zeigt das noch heute so benannte, aber überbaute Gelände des Bleichangers zwischen dem Mühlbach (rechts) und der heutigen Neugablonzer Straße. Die Stadtmauer verweist auf den alten Abschluss der Reichsstadt Kaufbeuren gegenüber ihrem nördlichen Umland. Foto: Schwangart (Repro)

    Als der Kaufbeurer Konditormeister und Bilderchronist Andreas Schropp in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts mit Bleistift und Pinsel in einer ganzen Reihe von Aquarellen Ansichten vom Gelände nördlich der alten Reichsstadt an der Wertach einfing, war dieses zwar noch deutlich lichter bebaut, aber keineswegs ungenutzt. Auch wenn erst die Industrialisierung mit der Errichtung der Mechanischen Spinnerei und Weberei seit 1839 die entscheidenden Impulse für das spätere wirtschaftliche Wachstum setzte, so ist doch die Nutzung des Mühlbachs, der seit dem 13. Jahrhundert bis heute einen Teil des Wassers der Wertach an die Stadt heran und über das ebene Gelände von deren Gleithang führt, nicht erst eine Angelegenheit des 19. Jahrhunderts. Schließlich holt das Flussbett des nacheiszeitlichen Kerbsohlentales selbst hier in Form der Wertachschleife weit nach Nordosten aus.

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