Für Hans Well schloss sich ein Kreis. Vor 45 Jahren bestritt er mit seinen Brüdern als Biermösl Blosn eine der ersten Veranstaltungen in der neu gegründeten Kleinkunstbühne Altbau in Irsee. Nun kam er vorbei auf der Abschiedstour mit seiner Gruppe Wellbappn, also mit seinen drei Kindern. „Bappn“, das kann man mit Mundwerk übersetzen, und ein solches hat Hans Well – so frech wie intelligent – nach wie vor. Die Spottlust ist ihm noch nicht vergangen, auch wenn diese Formation nun endet, weil Sohn Jonas in Berlin einfach „zu weit weg vom Schuss“ sei. Aber Tochter Sarah will weitermachen mit dem Papa. Mal schauen, wer da noch dazukommt ... Aber zur Gegenwart. Da musizierten außer Max an Tuba und Trompete und Sarah (Bratsche, Akkordeon, Saxofon) noch Tabea (Geige, Steirische Harmonika) und natürlich der Vater. Der blieb als einziger auf der Bühne einem Instrument, der Gitarre, den ganzen Abend treu. Aber das Hauptinstrument waren für alle sowieso ihre Stimmen. Die klangen perfekt und ergänzten sich zum Familien-Quartett in allererster Schnaderhüpferl-Qualität.
Seit 45 Jahren immer wieder gerne gesehen