Reihentests bei Mitarbeitern und Bewohnern sowie strikte Zugangsbeschränkungen sind im Espachstift in Kaufbeuren derzeit Alltag.
Bild: Matthias Becker (Archiv/Symbolbild)
Reihentests bei Mitarbeitern und Bewohnern sowie strikte Zugangsbeschränkungen sind im Espachstift in Kaufbeuren derzeit Alltag.
Bild: Matthias Becker (Archiv/Symbolbild)
Die Situation im Kaufbeurer Espachstift entspannt sich noch nicht. In der Senioreneinrichtung hatte sich in den vergangenen zwei Wochen annähernd ein Viertel der Bewohner und Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. 66 Menschen sind betroffen. Eine hochbetagte Bewohnerin mit Vorerkrankungen und Corona-Diagnose war gestorben. Kuratoriumsvorsitzender Ernst Schönhaar sagte am Freitag, dass sich nun drei Bewohner im Krankenhaus befinden.
Im Espachstift leben und arbeiten derzeit 113 Bewohner und 150 Beschäftigte. Da 25 Mitarbeiter von der Corona-Welle erfasst wurden, erkrankt oder ohne Symptome daheim in Quarantäne sind, gilt es laut Schönhaar vor allem, den Pflegebetrieb im Heim aufrecht zu erhalten. Zur Unterstützung des Personals springen nun selbstständige Pflegekräfte ein.
Wie erwartet, haben die Corona-Fälle im Espachstift und in Kreisen der ESVK-Profimannschaft die Kaufbeurer Sieben-Tage-Inzidenz (Anzahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner) am Freitag massiv ansteigen lassen: mit 319,8 auf den zweithöchsten Wert aller bayerischen Kreise und kreisfreien Städte (nach Passau mit 342,8). Auch im Kaufbeurer Klinikum füllen sich die Betten mit Corona-Patienten.