Generationen von Kaufbeurern kennen ihren Faschings-Express mit der Haltestelle „Kaufblonzen“ am Buron-Center. Jede Saison in der Woche vor Fasching bis Aschermittwoch rollt er für 7000 bis 8000 Kinder in Stadt und Land. 1950 machten sich Adolf Erdt, der Vater der Bimmelbahn, seine Spezln Josef Siegel und Anton Hartwig für die Jungfernfahrt an die Arbeit. Auch um die Finanzierung auf sichere Beine zu stellen, riefen die Kinder der Gründergeneration Mitte der 1980er Jahren den Verein Faschings-Express Kaufbeuren mit seinen heute 55 Mitgliedern unter Führung des Vorstandstrios Martin Glogowski, Marcus Siegel und Axel Landvogt ins Leben. Mittlerweile stellt die Firma AGCO/Fendt jedes Jahr eine Zugmaschine zur Verfügung. Andere Firmen unterstützen den Verein bei der Anschaffung der Süßigkeiten für die Kinder und der Verpflegung der Helfer. „Die Kleinen freuen sich jedes Jahr riesig“, sagt Fahrdienstleiterin Nadja Siegel. Doch die Ehrenamtlichen kommen längst an ihre Grenzen.
Kaufbeuren