Erfolgreiches Ritual: Deutschlands Spielerinnen feuern sich vor dem Sieg gegen Spanien in einem Mannschaftskreis an.
Bild: dpa / Sebastian Gollnow
Erfolgreiches Ritual: Deutschlands Spielerinnen feuern sich vor dem Sieg gegen Spanien in einem Mannschaftskreis an.
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Nach eher mauen Jahren macht die deutsche Nationalmannschaft wieder Hoffnung im Fußball – vor allem nach den zwei Siegen bei der Europameisterschaft gegen die starken Teams aus Spanien und Dänemark. Das sehen auch Kaufbeurer Spielerinnen so: „Bislang gefällt mir Deutschland sehr gut“, erklärt Kristina Hackl von der SpVgg Kaufbeuren. So sieht das auch Veronika Schäfer vom BSK Neugablonz: „Bis jetzt keine Niederlage“, das sei schon mal eine gute Grundlage, meint die Spielerin des neugegründeten Mädchenteams.
Beide Fußballerinnen haben die deutsche Mannschaft auch auf dem Zettel – ebenso wie Spanien, das von Deutschland am Mittwoch 2:0 bezwungen worden war. Hackl sieht zudem Gastgeber England und Schäfer die Franzosen im Kreis der Titelanwärter.
Dem deutschen Team sei viel zuzutrauen: „Unter den Top drei landet Deutschland“, erläutert Hackl und Schäfer hofft auf noch mehr: „Ich glaube, Deutschland schafft es bis zum Finale.“ Wobei Hackl dann wiederum optimistischer ist: „Am besten, Deutschland gewinnt das Finale – dann gegen England.“ Schäfer hingegen traut den Ibererinnen nach der Pleite gegen Deutschland noch ein Comeback zu: „Ich glaube, Spanien gewinnt gegen Frankreich.“
Zur Medienpräsenz der Frauen-EM haben beide klare – und gegensätzliche Meinungen. „Man liest viel darüber und ist gut informiert“, sagt Hackl. Derweil Schäfer mit einem klaren Nein antwortet, ob die EM ausreichend dargestellt wird. Für beide gibt es keine Lieblingsspielerin bei dem Turnier – Schäfers Favoritin Alisha Lehmann macht bei der Schweiz ohnehin eine schöpferische Pause.
Persönliche Ziele haben die beiden Spielerinnen auch: „Den Aufstieg mit der Damenmannschaft der SVK“, sagt Hackl pragmatisch, während Schäfer einer Vision folgt – am Ende bei einer EM dabei zu sein: „Wenn ich so weit kommen würde, dann schon“, schränkt sie ein.