Einen Schritt schneller: Die SpVgg Kaufbeuren mit Matteo di Maggio (in Blau) zeigte gegen den ambitionierten SV Egg mit Manuel Schropp eine couragierte Leistung und gewann verdient.
Bild: Harald Langer
Einen Schritt schneller: Die SpVgg Kaufbeuren mit Matteo di Maggio (in Blau) zeigte gegen den ambitionierten SV Egg mit Manuel Schropp eine couragierte Leistung und gewann verdient.
Bild: Harald Langer
In der Bezirksliga Schwaben Süd gab es zufriedene Gesichter: Die SVK beendete endlich ihre punkt- und torlose Durststrecke, der SVO hat sich vorzeitig die Klasse gesichert.
500 Minuten ist die SpVgg Kaufbeuren ohne Tor in der Bezirksliga gewesen, und zudem fünf Spiele ohne Punktgewinn. Dann erlöste Torjäger Robin Conrad die Kaufbeurer mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen den SV Egg an der Günz. „Endlich ist uns der Befreiungsschlag gelungen. Die hohe Intensität wurde belohnt, und wir haben endlich unsere Tore gemacht“, sagte Bora Imamogullari zufrieden. Alkan und Rakovica legten für Kaufbeuren sogar noch zum 3:1 nach, obwohl die SVK zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl gespielt hatte. Für Kaufbeuren war es um nichts mehr gegangen, während die Gäste noch um die Aufstiegsrelegation spielten.
Christoph Kees, Co-Trainer des SVE, war nach der Niederlage enttäuscht: „Wir wollten die Chance nutzen, hatten noch Hoffnung auf Platz zwei. Wir waren jedoch zu fahrlässig in der Defensive und unkonzentriert im Abschluss. Dann sehen wir uns nächste Saison wieder.“ Die SpVgg Kaufbeuren kann nun mit Selbstvertrauen ins letzte Spiel gehen – da kommt es nach etlichen Jahren zum Derby in Germaringen. Der SVO hat sich den wichtigen Punkt in Aystetten geholt und ist somit gerettet. „Auf das Derby freuen wir uns. Es geht für beide Mannschaften um nicht mehr viel – nur um das Prestige. Ich hoffe auf ein torreiches Spiel und viele positive Momente für uns“, meinte Imamogullari.
Große Erleichterung war beim SVO Germaringen zu spüren, denn das 2:2-Unentschieden bei Cosmos Aystetten bedeutete bereits vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd.
Der SVO Germaringen machte dort weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte, und agierte aus einer kompakten Defensive heraus. „Ich denke, wir haben trotz des frühen 1:0 für die Heimelf den Rückstand gut weggesteckt und uns weiter an unseren Plan gehalten“, sagte Trainer Johannes Martin, der anschließend die 2:1-Halbzeitführung für sein Team schmunzelnd zur Kenntnis nahm. „Der Freistoß von Patrick Wörz zum Ausgleich sowie auch das 2:1 von Andy Mayr, das einer tollen Kombination über mehrere Stationen vorausging, waren durchaus sehenswert in ihrer Entstehung“, berichtet der Germaringer Trainer.
Auch nach dem Wechsel hatte Aystetten aus Sicht von Martin wenig Mittel gefunden, um richtig gefährlich zu werden. Zwar musste der SVO durch einen Freistoß noch den Ausgleich hinnehmen, doch mit dem 2:2 beseitigten die Germaringer die letzten Zweifel am Klassenerhalt und feierten diesen nach dem Schlusspfiff gebührend.