Fußball SpVgg Kaufbeuren

Ein Mann, ein Plan - Mahmut Kabak setzt sein Konzept bei der SVK um

Ein Mann geht seinen Weg: Mahmut Kabak will mit seinem Konzept – Erste, Zweite und U19 gemeinsam trainieren zu lassen – die SpVgg Kaufbeuren mittelfristig breit aufgestellt nach oben bringen.

Ein Mann geht seinen Weg: Mahmut Kabak will mit seinem Konzept – Erste, Zweite und U19 gemeinsam trainieren zu lassen – die SpVgg Kaufbeuren mittelfristig breit aufgestellt nach oben bringen.

Bild: Mathias Wild

Ein Mann geht seinen Weg: Mahmut Kabak will mit seinem Konzept – Erste, Zweite und U19 gemeinsam trainieren zu lassen – die SpVgg Kaufbeuren mittelfristig breit aufgestellt nach oben bringen.

Bild: Mathias Wild

Mahmut Kabak trainiert bei der SpVgg Kaufbeuren die Erste, Zweite und die U19. Mit der zurückliegenden Saison ist der Coach zufrieden. Wohin geht es für die Teams nun?
02.06.2022 | Stand: 05:30 Uhr

Tabellenvierter in der Bezirksliga, Meister in der B-Klasse. Mahmut Kabak, Trainer bei der SpVgg Kaufbeuren, blickt zufrieden auf die Saison 21/22. Zufrieden auch deshalb, weil er es dem ein oder anderen Kritiker doch bewiesen hat. Die Stimmen derer, die ihm diesen Erfolg nicht zugetraut haben, hat der frühere Nachwuchstrainer in Kaufbeuren durchaus wahrgenommen. Dass die Saison 21/22 dann mit drei Unentschieden für die damals frisch abgestiegene Kaufbeurer Mannschaft begann „hat all die bestätigt, die gezweifelt haben“, erinnert sich Kabak. Er selbst aber habe „immer gewusst, dass wir zusammen nach gewisser Zeit Erfolg haben werden. Fleiß wird eben belohnt“, sagt der Übungsleiter heute.

Das Ziel steht langfristig

Natürlich: Man kann sich fragen, ob es wirklich ein durchschlagender Erfolg ist, wenn ein langjähriger Landesligist Vierter wird – mit 20 Punkten weniger als der Meister in der Bezirksliga. Aber man müsse eben genauer hinschauen und den großen Umbruch bei der SpVgg berücksichtigen, sagt Kabak. „Als ich angefangen habe“, im Winter 20/21, „da hatten wir neun Spieler. Es ist alles neu. Alle mussten sich zurechtfinden.“ Zurechtgefunden hat sich das Team auch in der Bezirksliga, wie fünf Siege am Stück im Spätsommer 2021 zeigten. Hier und da blitzte das Potenzial also auf. „Langfristig müssen wir mit diesem Kader in die Landesliga“, findet Kabak. Ob das schon in der kommenden Saison der Fall ist? Darauf will er sich nicht festnageln lassen.

Nächste Saison ein Platz nach vorne

„Wir sind jetzt Vierter geworden, mindestens das wollen wir erneut erreichen. Eigentlich wollen wir sogar mindestens einen Platz besser abschneiden“, sagt der Übungsleiter. Dabei setzen die Verantwortlichen vor allem auf Konstanz. Bisher gibt es nur einen Abgang. Der junge Daniel Kostic geht nach Mindelheim. Dafür kommt aus der Landesliga von Sonthofen mit Jannik Keller ein 30 Jahre alter Routinier für das offensive Mittelfeld. Er soll dann auch die vielen jungen Spieler antreiben und besser machen. Gar einzigartig nennt Kabak das Verzahnungsprinzip zwischen Erster Mannschaft, Reserve und U19.

Der erste Titel ist schon da

Kaufbeurens Zweite, die in der B-Klasse Meister wurde und künftig in der A-Klasse spielt, bestand in erster Linie aus U19-Spielern. Zäh sei es manchmal gewesen, weil Kaufbeuren die B-Klasse derart dominierte. Die A-Klasse werde auch der Reserve Kaufbeurens guttun, wenn alles gut geht, soll direkt der nächste Aufstieg folgen – die Zweitvertretung also Teil der Kreisklasse 23/24 sein. Das besondere am Kaufbeurer Konzept: Von der U19 über die Zweite Mannschaft und Erste Mannschaft wird gemeinsam trainiert. „Jeder A-Jugendspieler kennt jeden Spieler der ersten Mannschaft“, sagt Kabak. „Wir sind ein Verein. Wir machen alles zusammen. Alle verfolgen den gleichen Plan“, erzählt der Übungsleiter. Ein Plan, der manchen Unkenrufen zum Trotz in der zurückliegenden Saison recht gut funktioniert hat.