Der TSV Friesenried siegt überraschend in Neugablonz. Für den SV Mauerstetten gibt es nur einen und für den TSV Oberbeuren gar keinen Punkt.
28.08.2023 | Stand: 15:00 Uhr
Pleiten für Neugablonz und Oberbeuren, ein ernüchterndes Remis für Mauerstetten: Einzig Aufsteiger Friesenried sorgte mit dem Derbysieg beim BSK für einen Lichtblick in der Kreisliga Süd.
- TSV Friesenried: Nach den ersten drei Spielen ohne Sieg war die Mannschaft um Coach Gunther Schechinger motiviert, beim Auswärtsspiel in Neugablonz den ersten Sieg einzufahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten inklusive kurzer Spielunterbrechung aufgrund eines Gewitters musste der TSV jedoch einen Rückstand einstecken. Doch die Mannschaft gab nicht auf, drehte noch in der ersten Halbzeit das Spiel und ging mit einem 2:1 in die Kabine. In einer weitgehend souverän gestalteten zweiten Spielhälfte schaffte der TSV mit zwei weiteren Treffern zum 4:1-Endstand den Sieg – sehr zur Freude der vielen mitgereisten Fans.
- SV Mauerstetten: Dreimal geführt, dreimal den Ausgleich kassiert – und dazu den zum 3:3-Endstand in der achten Minute der Nachspielzeit: Das Pech ist dem SVM in der frühen Saisonphase nach wie vor treu. „Es soll gerade einfach nicht sein, einen weiteren Dreier einzufahren“, sagte ein sichtlich frustrierter SVM-Trainer Uwe Zenkner nach dem unglücklichen Remis zuhause gegen den TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg. Vier Punkte aus vier Spielen ist nicht das, was sich der Vizemeister bis dato erhofft hat – und ebenso wenig das, was er sich in den Augen des Coaches verdient hat: „Richtig gut zu spielen, ohne dann auch den Sieg mitzunehmen, ist einfach nur bitter.“ In der souveränen ersten Halbzeit mit dem Führungstreffer durch Joshua Krause kassierten die Gastgeber mit dem ersten Torschuss der Gegner kurz vor der Pause den Ausgleich. Zwischen der erneuten Führung per Eigentor und dem abermaligen Ausgleich lagen erneut nur wenige Minuten. Ein verwandelter Foulelfmeter durch Manuel Marx brachte Mauerstetten ein weiteres Mal auf die Siegerstraße – und es sah lange nach dem ersten Heimsieg aus. Doch aus fünf angezeigten Minuten Nachspielzeit wurden acht – und der Schlusspunkt gehörte den Gästen aus Seeg. „Wir haben nicht so viel falsch gemacht“, fasste Zenkner zusammen. „Das ist ein schwieriger Saisonstart, keine Frage. Aber die spielerischen Grundlagen sind da. Jetzt muss noch der Kopf bis zur allerletzten Sekunde mitspielen und dann holen wir auch wieder Siege.“
- BSK Olympia Neugablonz: Damit hätte der BSK nicht gerechnet: Nach dem Kantersieg über Oberbeuren wollten die Schmuckstädter im eigenen Stadion nun ihren ersten Heimsieg landen. Doch die Gäste aus Friesenried spuckten dem BSK gehörig in die Suppe. Der Aufsteiger entführte drei Punkte. Nach dem Match suchte Spielertrainer Mathias Franke immer noch nach Antworten. Dass zur Pause die Ostallgäuer mit 2:1 geführt hatten, hätte nicht passieren dürfen. Denn zwei individuelle Fehler brachten dem TSV den psychologischen Halbzeitvorteil. „Friesenried hatte das Glück auf seiner Seite, wobei wir bis zum Anschlusstreffer das Spiel im Griff hatten“, analysiert Franke, der daheim sein erstes Saisontor erzielte. Knackpunkt in dem Match war aus Sicht des BSK ein nicht gegebener Freistoß. „Es ist im Nachhinein egal, ob wir oder der Gegner ihn zugesprochen bekommen hätten: Der Ball muss einfach ruhen. Das hat der Schiedsrichter nicht geahndet“, betont der Spielertrainer. Wäre das 1:3 nicht gefallen, geht das Spiel anders aus, ist Franke überzeugt. Es war eben ein gebrauchter Tag für den BSK. Das Ergebnis passe nicht zum Spiel.
- TSV Oberbeuren: Der TSVO verteidigte sich beim VfB Durach II zunächst halbwegs (0:1) erfolgreich. In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber besser mit dem tiefen Boden zurecht (0:2) – als Oberbeuren deshalb mehr Risiko einging, schaffte der VfB die Entscheidung. Der TSVO bleibt damit punktlos auf dem vorletzten Platz.