Chris Kraemer (rechts) gewann 2019 die Goldmedaillen bei der deutschen Meisterschaft - vor Michael Heiß ebenfalls vom TSV Westendorf.
Bild: Harald Langer
Chris Kraemer (rechts) gewann 2019 die Goldmedaillen bei der deutschen Meisterschaft - vor Michael Heiß ebenfalls vom TSV Westendorf.
Bild: Harald Langer
Die Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes Niklas Stechele und Christopher Kraemer haben mit dem SC Siegfried Kleinostheim souverän und wie erwartet die Playoff-Runde erreicht. Beide Ostallgäuer schafften mit dem Bundesligateam in der Hauptrunde der Oststaffel Rang eins. Im Achtelfinale treffen sie am 8. und 15. Januar 2022 auf die RKG Freiburg 2000.
In Heilbronn wurden nun die Paarungen ausgelost. „Ich denke schon, dass es für uns eine machbare Aufgabe ist“, sagte Christopher Kraemer, der zuletzt im Jahr 2016 mit dem TSV Westendorf in der Zweiten Bundesliga auf die Breisgauer traf. Damals zwang er Ivan Drobny deutlich in die Knie und verlor in der Rückrunde gegen Amiran Shavadze knapp. Freiburg beendete die Hauptrunde in der Südweststaffel auf dem vierten Rang und qualifizierte sich damit als letztes Team in dieser Gruppe für die Playoff-Runde. „Dennoch kann ich Freiburg schwer einschätzen. Wir müssen uns trotzdem ins Zeug legen“, sagte Kraemer. Die anstehende K.O.-Runde nutzt der Westendorfer auch als intensive Vorbereitung für die nächsten internationalen Aufgaben im kommenden Jahr mit dem Deutschen Ringer-Bund.
Von daher muss der Griechisch-römisch-Spezialist auch über die Weihnachtsfeiertage zu trainieren. Kraemer war in der Rückrunde dreimal für die Unterfranken im Einsatz. Zwei Duelle gab er ab. Verlor er gegen den Polen Dawid Karecinski (Greiz) knapp mit 1:3, hieß es gegen den Ukrainer Dimitri Dobrov (Hösbach) 5:10. Zum Schluss fuhr er gegen Dustin Scherf (Markneukirchen) einen überzeugenden 8:0-Sieg ein.
Auch der zweiten Aktive aus Westendorf, Niklas Stechele, erwartet im Achtelfinale eine machbare Aufgabe. Der 21-jährige Freistilspezialist könnte auf den Moldawier Mihail Lapp treffen. „Freiburg hat viele junge deutsche Sportler in ihren Reihen, auch ein paar ausländische Legionäre.“
Doch bis es so weit ist, gönnt sich der Ostallgäuer ein paar ruhige Tage mit seiner Familie in Westendorf. „Die Pause brauche ich schon, da mir die Saison schon in den Knochen steckt“, erzählt Stechele, der von Kleinostheim sowohl in der Vor- als auch in der Rückrunde insgesamt achtmal aufgestellt wurde und dabei sieben Einzelsiege feierte.