Vorwärts: Der SVM mit (von links) Markus Kees und Leon Scheske wollen auch am Sonntag siegreich sein, um als Tabellenführer zu überwintern
Bild: Harald Langer
Vorwärts: Der SVM mit (von links) Markus Kees und Leon Scheske wollen auch am Sonntag siegreich sein, um als Tabellenführer zu überwintern
Bild: Harald Langer
Volles Programm am letzten Spieltag dieses Jahres. Dabei kommt es zum Derby zwischen den aufstrebenden Teams aus Oberbeuren und Neugablonz.
Der FC Buchloe muss erneut auswärts, und zwar bei FC Viktoria Buxheim (Platz 10/19 Punkte) antreten. Von der Tabelle her können Punkte für Buchloe drin sein, doch Buxheim präsentierte sich zuletzt stark.
Zum Abschluss des Fußball-Jahres 2022 empfängt der SV Mauerstetten am Sonntag ab 14 Uhr die Mannschaft des TSV Mindelheim. Während der SVM unter Trainer Uwe Zenkner als Tabellenführer weiterhin auf der Erfolgswelle weiterschwimmen möchte, haben die Gäste aus dem Unterallgäu bisher eine schwierige Saison hinter sich. Als Bezirksliga-Absteiger als einer der Favoriten auf den Aufstieg gehandelt findet sich die Mannschaft von Trainer Edin Kahric momentan auf dem zwölften Tabellenplatz wieder, lediglich sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Willi Dressler, Abteilungsleiter Fußball beim SV Mauerstetten vor der Partie: „Wir haben die Riesenchance, als Tabellenführer in die Winterpause zugehen. Allein das ist ein großartiger Erfolg für uns, den sich die Mannschaft redlich erarbeitet und verdient hat. Wahrscheinlich würden die Jungs gerne weiterspielen, und nicht in die Pause gehen müssen“. Trotz des momentanen Laufs der Mauerstettener werde man aber nicht den Fehler begehen, Mindelheim zu unterschätzen. „Das wird kein Selbstläufer, besonders nicht bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen. Wir werden uns auch in diesem Spiel jeden Ball und jeden Meter erkämpfen müssen. Aber wir wollen unser tolles Fußball-Jahr standesgemäß mit einem Heimsieg beenden. Danach darf dann auf jeden Fall gefeiert werden, denn das Team und die Trainer haben wirklich Tolles geleistet dieses Jahr“ sagt Dressler.
Es sind die letzten 90 Minuten vor der Winterpause. Doch dieses Match kann es nochmals in sich haben, wenn der BSK Olympia Neugablonz am Samstag ab 14 Uhr beim TSV Oberbeuren antreten muss. Es ist wahrlich ein Stadtduell, bei dem der Gastgeber als Tabellendritter zwar die Favoritenrolle hat, doch haben die Schmuckstädter nur eines im Sinn: Sie wollen Revanche für die unnötige 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel.
Spielertrainer Mathias Franke muss seine Mannschaft gar nicht extra motivieren: „Oberbeuren wird keine einfache Aufgabe, weil es mit Sicherheit mehr über den Kampf gehen wird. Doch jeder ist fokussiert und freut sich auf das Match.“ Aber die Mannschaft will sich zum Abschluss eines mehr als turbulenten Jahres nochmals mit einem Sieg belohnen. Der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen spiegelt sich auch in der Tabelle wider. Hing der BSK lange im Bereich der Abstiegszone fest, so schoben sich die Schmuckstädter nun auf Rang neun vor. „Wir haben nicht nur eine Rechnung zu begleichen, sondern stellen uns auch der Herausforderung“, sagt Franke und ist überzeugt, dass sich das Team im Gegensatz zum Hinspiel anders präsentieren wird. Schon gegen den SV Memmingerberg und DJK SV Ost Memmingen war der BSK spielbestimmend. „Die vergangenen Wochen waren sehr vielversprechend. Es ist kein Geheimnis: Wir spielen in Oberbeuren auf Sieg, weil wir auch das Potenzial haben, um dort zu gewinnen“, blickt Sportvorstand Antonio Mezzoprete auf das letzte Match in diesem Jahr. Doch wie schon die Partien zuvor müsse die Einstellung eines jeden Einzelnen passen, ergänzt Franke. „Es gibt einen heißen Tanz. Ich hoffe, dass unsere Spieler fit und gesund bleiben“, erklärt der 31-jährige.
Zum Abschluss der Hinserie gibt es am Samstag in Oberbeuren noch einmal ein brisantes Derby. Ab 14 Uhr trifft der TSV auf den BSK Olympia Neugablonz. Die Gäste kommen nach einer turbulenten Hinrunde immer besser in Tritt und werden noch einmal ein Prüfstein für den Tabellendritten. Das Hinspiel gewann der TSV Oberbeuren knapp mit 2:1. „Natürlich wollen wir auch das letzte Spiel des Jahres gewinnen, das wird morgen aber richtig schwer. Neugablonz hat eine gute Truppe und wird uns alles abverlangen. Mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit wird es aber für die morgen auch sehr unangenehm. Wir haben alle richtig Bock, das Jahr erfolgreich zu beenden“, gibt sich Marius Freund kämpferisch. Personell wird es noch einmal eng, es gibt einige erkrankte Spieler beim TSV, der Kader ist aber breit genug, um die Ausfälle zu kompensieren.
Ausgerechnet beim Tabellenzweiten muss der Vorletzte, SV Stöttwang, am Samstag ab 14 Uhr antreten. Der SVS braucht natürlich jeden Punkt, aber die Aufgabe beim TSV Babenhausen erscheint riesig – das wäre aber auch der psychologische Effekt bei einem Punktgewinn.