Im Unterhaus der Kreisliga kommt es zum Derby zwischen dem Oberbeuren und dem SV Mauerstetten. Friesenried empfängt Schlusslicht, Neugablonz muss zum Tabellenführer.
16.09.2023 | Stand: 10:30 Uhr
Am Wochenende gibt es eine breite sportliche Spanne in der Kreisliga Allgäu Süd: Der BSK Neugablonz muss zum Tabellenführer Rettenberg reisen, derweil der TSV Friesenried das Schlusslicht TV Haldenwang empfängt. Dazu steigt in Oberbeuren das Derby des langsam besser werdenden TSVO gegen den kriselnden SV Mauerstetten.
- TSV Friesenried: Nach dem Rückschlag vom vergangenen Wochenende gilt es für den TSV, die Köpfe wieder nach oben zu richten. Als nächster Gegner wartet auf das Team von Coach Gunther Schechinger der TV Haldenwang, welcher noch gar nicht in der Saison angekommen ist und derzeit punktlos das Tabellenende ziert. Dass man das Spiel jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen darf, sollte jedem Fußballer bekannt sein. So heißt es, als Team noch enger zusammenrücken, um mit der Unterstützung der Fans endlich den ersten Heimsieg einfahren zu können.
- SV Mauerstetten: Es ist nicht nur ein Derby, sondern dieses Mal auch ein echtes Krisenduell, wenn der elftplatzierte SV Mauerstetten am Sonntag ab 15 Uhr beim Tabellenvorletzten TSV Oberbeuren antritt. „Allerdings haben sich die Oberbeurer zuletzt vier Punkte erkämpft und sind auf dem aufsteigenden Ast“, weiß auch SVM-Trainer Uwe Zenkner. Nach der erneut äußerst bitteren 1:2-Niederlage beim FC Füssen unter der Woche werde sich seine Aufstellung wieder einmal erst kurz vor Spielbeginn entscheiden, da einige seiner Schützlinge Blessuren aus dieser Partie davongetragen haben. „Es gilt, den Kampf anzunehmen und mit Aggressivität und Einsatzwillen endlich den Erfolg zu erzwingen“, betont der SVM-Coach. Mit bislang lediglich vier Punkten aus sechs Spielen hinken die Mauerstettener den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. Doch vielleicht eignet sich gerade ein Derby wie so oft dazu, die Trendwende nun endlich zu vollziehen.
- BSK Olympia Neugablonz: Auf den BSK kommt die nächste schwere Aufgabe zu. Die Schmuckstädter müssen am Sonntag ab 15.15 Uhr auswärts beim FC Rettenberg antreten. Nach dem 2:2-Remis zuletzt daheim gegen den TV Weitnau hat das Team um Spielertrainer Mathias Franke den noch ungeschlagenen Spitzenreiter vor der Brust. Sechs Spiele, sechs Siege, es ist ein optimaler Start in die neue Kreisliga-Runde. Die Oberallgäuer haben bisher auch Aufsteiger Friesenried (2:1) und Oberbeuren (3:2) die Punkte abgeluchst. Zuletzt gab es ein 2:0 gegen die SG Betzigau/Wildpolsried. Rettenberg hat mit Tobias Meitinger derzeit den erfolgreichsten Torjäger in seinen Reihen. Bisher traf er schon sieben Mal. Auf bisher fünf Tore kommt hingegen Benjamin Maier vom BSK. Es ist also auch ein Treffen der derzeit gefährlichsten Offensivspieler. In Rettenberg wird wieder Dominik Kaden das Neugablonzer Tor hüten. Dennis Starowoit, der ihn am vergangenen Wochenende vertreten hat, musste nach einer fragwürdigen Roten Karte vorzeitig vom Platz. Die Dauer der Sperre ist noch genauso offen, wie die von Layth Pechnig. Der 23-Jährige wird ebenfalls nach seinem Platzverweis fehlen. „Sicherlich sind beide Ausfälle schmerzlich, aber wir werden das kompensieren“, sagt Sportvorstand Antonio Mezzoprete. Spielertrainer Franke geht sogar einen Schritt weiter. „Nach dem starken Auftritt unserer Mannschaft gegen Weitnau bin ich felsenfest überzeugt, dass wir nicht mit leeren Händen aus Rettenberg zurückkommen werden“, zeigt sich der 32-Jährige optimistisch.
- TSV Oberbeuren: Am Sonntag trifft der TSVO in einem brisanten Derby auf den SV Mauerstetten. Beide Teams stecken mit vier Punkten mitten im Abstiegskampf. Der TSVO geht mit Aufwind in die Partie, während beim SVM die Formkurve zuletzt nach unten gezeigt hat. Trotzdem ist Mauerstetten der Favorit: „Gegen den SVM tun wir uns schon immer schwer, das wird definitiv ein hartes Spiel. Bei beiden geht es früh um vieles“, weiß Torwart Sebastian Frembs. Diese Woche wurde beim TSV gut trainiert, und die Mannschaft wird alles versuchen, die drei Punkte in Oberbeuren zu behalten.