Ähnlich wie beim Art-und-Vielfalt-Festival soll der Kaufbeurer Spitalhof nun gleich an mehreren Wochenenden im Juli und August zum Veranstaltungsort des Altstadtsommers werden.
Bild: Harald Langer (Archiv)
Ähnlich wie beim Art-und-Vielfalt-Festival soll der Kaufbeurer Spitalhof nun gleich an mehreren Wochenenden im Juli und August zum Veranstaltungsort des Altstadtsommers werden.
Bild: Harald Langer (Archiv)
Im Juli und August wird der Spitalhof Kaufbeuren mal zur großen Bühne, mal zum Marktplatz. „Die Kaufbeurer sind kulturell ausgeblutet, deswegen wollten wir möglichst vielen Leuten eine Freude machen“, sagt Gastronom Markus Mölzer. Er ist einer der Organisatoren des „Altstadtsommers“ dort. Ein klassisches Festival sei dieser aber nicht. Die Idee war es, an vier Wochenenden verschiedene Konzepte miteinander zu verbinden – Konzerte und Streetfood, Poetry-Slam und Vorlesenacht.
Ein Großteil der 1.250 Karten sei schnell vergriffen gewesen, schildert Mölzer. „Das Auftaktkonzert mit Muckasäck am 23. Juli war innerhalb von 15 Minuten ausverkauft.“ Dafür gibt es noch Karten für den Poetry-Slam mit Moderator Ko Bylanzky am 24. Juli, die Vorlesenacht am 25. Juli und das Abschlusskonzert mit Kaufbeurer Musikern am 14. August.
Ein spontaner Besuch ist am ersten Augustwochenende möglich. Während der Hofmärkte bieten regionale Gastronomen, Kunsthandwerker und Einzelhändler ihre Produkte an. „Märkte sind erlaubt, wenn sie keinen Volksfestcharakter haben“, erklärt Mölzer.
Ansonsten stelle die Corona-Pandemie die Veranstalter vor zahlreiche Herausforderungen. „Im Februar überlegen wir uns immer, was wir im Sommer machen“, sagt Daniel Fischer. Neben Mölzer und Michael Vogel mischt er heuer beim „Altstadtsommer“ mit, früher auch schon beim „Art-und-Vielfalt“-Festival oder beim „Sommer im Spital“.
Das Problem: Die Regeln und Auflagen änderten sich etwa alle zwei Wochen. Ein endgültiges „Corona-Konzept“ gebe es daher noch nicht. „Diejenigen, die eine Karte haben, bekommen aber rechtzeitig Bescheid“, sagt Mölzer. Es werde auf jeden Fall jeder kommen dürfen – ob geimpft, genesen oder getestet.
Aktuell dürften pro Tag 250 Menschen auf das abgesperrte Gelände. Wer eine Eintrittskarte gekauft hat, hat automatisch auch seine Kontaktdaten hinterlassen.
Musiker zu buchen sei dieses Jahr ebenfalls schwieriger gewesen als sonst. „Bei vielen hat die Zuversicht gefehlt, dass etwas stattfinden kann“, sagt Mölzer. „Ich glaube, wir haben aber trotzdem ein sehr cooles Programm auf die Beine gestellt.“
Auftreten werden Bands wie Marcoca, San Antonio Kid aus Augsburg und die Steaming Satellites aus Salzburg. „Einer meiner Lieblingsbands“, sagt der Inhaber des Roundhouse-Clubs. „Ich wollte sie schon immer aufs Art und Vielfalt holen, dieses Jahr hat es geklappt.“
Erstes Wochenende, 23./25. Juli
Zweites Wochenende, 30./31. Juli
Viertes Wochenende, 13./14. August