Geisterstunde auf der Spittelmühlkreuzung in Kaufbeuren: Die Polizei wacht über die Ausgangssperre in der Silvesternacht.
Bild: Mathias Wild
Geisterstunde auf der Spittelmühlkreuzung in Kaufbeuren: Die Polizei wacht über die Ausgangssperre in der Silvesternacht.
Bild: Mathias Wild
Leergefegte Straßen, Feuerwerks- und Alkoholverbot in der Kaufbeurer Innenstadt und am Neuen Markt in Neugablonz, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen: In der Stadt und Umgebung ist der Jahreswechsel bei Mondlicht, moderaten Temperaturen und leichter Bewölkung mitten im coronabedingten Lockdown ruhig verlaufen.
Die Feuerwehr meldet keine Zwischenfälle. Die Polizei spricht in einer ersten Bilanz von einem Jahreswechsel, der deutlich ruhiger als sonst war. Lediglich einige Streitereien bei privaten Feiern und Verstöße gegen die nächtliche Ausgangssperre wurden gemeldet – letztlich aber nichts, was in dieser besonderen Nacht aus dem Rahmen fällt.
In der Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie begrüßten die Menschen das neue Jahr vor allem in ihren eigenen vier Wänden. Die in anderen Jahren zu Silvester belebte Spittelmühlkreuzung: um Mitternacht wie ausgestorben. Die beliebten Aussichtspunkte an der Höfelmayrkapelle und am Blasiusberg: diesmal so gut wie kein Betrieb. Trotz des Verkaufsverbots für Feuerwerk in Deutschland, um Verletzungen zu vermeiden und die Krankenhäuser zu entlasten, stiegen letztlich dennoch Raketen offenbar aus Altbeständen vor und nach Mitternacht in den Kaufbeurer Himmel – gezündet vor allem in den privaten Gärten. Der Krach von Böllern und das Pfeifen der Pyrotechnik vermischte sich mit dem Läuten der Kirchenglocken, das Schlag 0 Uhr einsetzte.