Er war für alle Beteiligten spannend – nicht nur weil es sich um eine Premiere handelte, sondern vor allem weil die Corona-Krise auch hier die Planungen einmal mehr ordentlich durcheinanderwirbelte. Doch trotz aller Widrigkeiten tagte nun die Jury des Drehbuchwettbewerbs der Filmzeit Kaufbeuren. Die Macher des Autorenfilmfestivals hatten in Zusammenarbeit mit dem städtischen Projekt „Kaufbeuren aktiv“ und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ die Auszeichnung erstmals ausgelobt. Teilnahmeberechtigt waren professionelle und semiprofessionelle Filmemacher, die entweder im Allgäu leben oder hier aufgewachsen sind und noch einen Bezug zur Region haben. Gewonnen hat der aus Kempten stammende Alexander Löwen mit seinem Drehbuch „Grad Deutscher Härte“. Das Preisgeld von 4000 Euro wird allerdings nur ausgezahlt, wenn das Drehbuch bis Anfang September in Kaufbeuren realisiert wird. Premiere soll das Ergebnis dann im Oktober bei der 13. Filmzeit in der Wertachstadt feiern. Zum Auswahlgremium gehörte auch Oberbürgermeister Stefan Bosse, der sich sehr angetan von den Einreichungen zeigte. „Durch den Wettbewerb hatte ich Gelegenheit, erstmals auch Drehbücher für Kurzfilme zu lesen. Und ich bin wieder sehr begeistert, mit welcher Konsequenz die eingereichten Beiträge spannende, berührende oder aufrüttelnde Themen anpacken und kurz und knapp auf den Punkt bringen.“
Kaufbeuren