Osterdekoration muss man nicht unbedingt kaufen, denn einiges lässt sich leicht selber machen. Sissy Kern verrät, was man besonders gut zusammen mit Kindern basteln kann.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild), Sissy Kern
Osterdekoration muss man nicht unbedingt kaufen, denn einiges lässt sich leicht selber machen. Sissy Kern verrät, was man besonders gut zusammen mit Kindern basteln kann.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild), Sissy Kern
Blumen, Gestecke und bunte Eier – bei der Osterdekoration sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Bereits das Schmücken des Zuhauses kann Vorfreude verbreiten, aber in richtige Osterstimmung kommt besonders, wer seine Deko selbst bastelt. Vor allem für Kinder ist das oft schön und macht Spaß.
Sissy Kern aus Kaufbeuren ist mit ihren drei Kindern immer schon lange vor Ostern fleißig, sodass ihr Heim bereits jetzt österlich verziert ist.
"Andere kaufen Mehl auf Vorrat - ich kaufe Bastelsachen", erzählt die 36-jährige. Sie habe immer genügend Material bereitstehen, für den Fall, dass sie und ihre Kinder wieder einmal die Bastellust überkommt. Daher kennt sie so einige Tipps und Tricks, wie man zu Ostern mit Kindern Deko selber machen kann.
"Bei der Osterdeko, die ich mit meinen Kindern bastele, können sie das Meiste selbst machen", erklärt Kern. "Da braucht es nur etwas Unterstützung oder manchmal muss man es ihnen einmal vormachen." Für die meisten Bastelideen kann man hauptsächlich Dinge verwenden, die jede Familie zuhause hat. Nur ein paar Dinge wie Wackelaugen, Filz oder Heißkleber muss man im Bastelladen besorgen.
Was wäre Ostern ohne Hasen und Hühner? Diese kann man ganz leicht aus Filzrollen selber machen. Dafür braucht es nur bunte Filzplatten, Nadel und Faden, Heißkleber, Wackelaugen, kleine bunte Pompoms und etwas Geduld. "Filzplatten bekommt man meistens im Baumarkt oder in Bastelläden. Zur Not kann man aber auch Schwammtücher benutzen", verrät Kern. Und so geht's:
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Zu Ostern darf bei der Deko eines nicht fehlen: Eier. Bei diesem Basteltipp fädelt man bunte Holzperlen auf einen Pfeifenputzer und formt das Ganze zu einer eiförmigen Kette. "Da können auch die ganz Kleinen mitmachen", sagt Kern. "Bei den Holzperlen muss man nur darauf achten, dass deren Löcher groß genug sind, dass der Pfeifenputzer auch hindurchpasst." Und so geht man für die Pfeifenputz-Eier vor:
Was sagt mehr "Ostern ist da" als ausgemalte Osterhasen, die aus einem Fenster entgegenlachen? Sissy Kern empfiehlt, dabei auf kreative Vorlagen zurückzugreifen: "Ich benutze welche von Bine Brändle, aber wer künstlerisch begabt ist, kann auch einfach selber etwas malen und ausdrucken."
Die ausgemalten Motive können anschließend mit dem Öltrick durchsichtig gemacht werden, sodass sie von drinnen wie von draußen zu sehen sind. "Damit sie länger halten, laminiere ich sie ein. Dann kann man sie im nächsten Jahr noch einmal nehmen", verrät Kern. Und
Wer etwas mehr Feingefühl und keine Angst davor hat, zu kleckern, der kann kleine Osternester selber machen. Dazu brauch man flüssigen Bastelkleber, Faden einer beliebigen Farbe und einen Luftballon. "Den Faden zieht man durch den Kleber und wickelt sie wie ein Nest um ein Ende eines aufgeblasenen Luftballons", erklärt Kern. "Das lässt man über Nacht trocknen und festwerden. Am nächsten Tag kann man den Ballon dann aufstechen." Übrig bleibt ein kleines Fadennest.
Für österliche Wachsfiguren füllt man eine flache Schüssel mit einem Fingerbreit Wasser. Dann legt man eine beliebige Ausstechform hinein, zum Beispiel einen Hasen. (Lesen Sie auch: Heilemann gegen Lindt - deswegen gab es Streit um einen Goldhasen)
"Dabei muss man aufpassen, dass die Form stabil an ihrem Platz und nicht unter Wasser steht", warnt Kern. Denn sonst schwimmt das Wachs davon, das man anschließend von einer alten Kerze in die Ausstechform tropfen lässt. Im Idealfall breitet sich das Wachs nur in der Form aus, sodass zum Schluss ein Wachshase auf dem Wasser liegt.
Damit das kreative Austoben mit den Kindern keine dauerhaften Spuren hinterlässt, sollte man vor dem Basteln genügend Zeitungen oder alte Tüten auslegen. Sissy Kern empfiehlt, Kinder unbedingt ein altes T-Shirt oder ähnliches anziehen zu lassen, damit keine Farbe oder Kleber auf der Alltagskleidung landet.
Zudem sollten lange Haare zurückgebunden werden. Sollte das nicht gut funktionieren, kennt Kern einen Trick: "Dann setze ich meinen Kindern einfach eine Mütze auf. Dann sind die Haare auch aus dem Weg".
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