Buchvorstellung Petra Denninger
Bild: Mathias Wild
Buchvorstellung Petra Denninger
Bild: Mathias Wild
Sie hat sich einen Traum verwirklicht. Petra Denninger aus Mauerstetten verpackt in ihrem Sachbuch „Der Weg in ein glückliches Leben …“ unterschiedliche Aspekte ihres Berufes. Die Hochschuldozentin begleitet als sogenannter Coach Menschen, die zufriedener mit ihrem Leben sein wollen. Sie entwickelt Konzepte, mit denen ihre Klienten „einen Blick auf das Ganze erhalten“, wie sie sagt.
Das Buch biete eine Möglichkeit, die beschriebenen Methoden für sich selbst zu nutzen, so Denninger. Problem- und Stressbewältigung im Familien und Berufsalltag, Kommunikationshilfen und die Fähigkeit zur Selbstliebe gehörten dazu – ein paar der Themen, die Denninger mit Raum für Notizen kombiniert. Beispiel Stressbekämpfung: Dem Nutzer bietet das Buch eine Anleitung, die in erster Linie aus Reflexion und Ideenfindung besteht. Denninger fordert ihre Leser auf, Stressfaktoren aufzulisten, um sie dann auf den Zacken zweier gemalter Sterne zu verteilen. Der Weg, den sie anbietet: Ein Stern beschreibt die Ursachen von Stress, der andere Himmelskörper zeigt Lösungen auf, also konkrete Handlungen, damit Belastungen gar nicht erst entstehen.
Die Idee für das Buch ergab sich bei Vorlesungen über Personalmanagement, Psychologie, Coaching und andere Fachrichtungen, die sie unter anderem an der Kemptener Hochschule hält. „Ich wollte ein Begleitbuch schreiben, das machen ja viele Dozenten so“, erklärt Denninger. Die Pläne änderten sich allerdings, als sie kurzerhand beim Springer-Verlag anrief, um sich zu erkundigen, wie ein Buch überhaupt geschrieben werde. „Ich wurde telefonisch hin und her verbunden, bis ich bei einer Lektorin für Psychologie-Bücher landete, die erst mal wissen wollte, um was es in meinem Buch überhaupt geht.“ Der Frau habe das Thema gefallen, nur ein paar Tage traf schließlich ein Vertrag ein. Es kam die Idee auf, anstatt eines Fachbuches, das nur für Vorlesungen gedacht ist, ein Sachbuch für die Allgemeinheit herauszubringen. Der Vorschlag wurde umgesetzt.
Lange Zeit arbeitete Petra Denninger selbst als Projektmanagerin bei einer Firma. Fünf Kinder hat sie mit ihrem Mann. Damals reisten alle mit ihr zu internationalen Terminen. Irgendwann sei sie krank geworden, erzählt Denninger. Zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit. Während einer langwierigen Grippe habe sie intensiv nachgedacht und sich entschieden, ihr Leben zu ändern. Sie begann ein Studium der Verhaltenswissenschaften, hatte mehr Zeit und Nerven für ihre Familie übrig. Seit 2009 arbeitet Denninger als Hochschuldozentin und als Coach.
In das Buch sei viel eigene Erfahrung geflossen, erzählt sie. Ihr Weg von einer gestressten Projektmanagerin zum Coach habe eigene Leitsätze und Methoden erfordert. Darüber sagt sie heute: „Um Dinge im Leben zu verändern, braucht es eine Portion Mut und die Zuversicht, dass es funktionieren wird. Und das Vertrauen, dass sich die Dinge dann in die richtige Richtung entwickeln.“ Das wurde auch ihr persönliches Lebensmotto.