Dafür kann Germaringen nach einem Unentschieden endlich den Titel in der kreisliga Mitte feiern. Allerdings musste der SVO dafür nachsitzen.
17.05.2022 | Stand: 04:30 Uhr
Zwei Unentschieden hatten in den entscheidenden Partien unterschiedliche Effekte: Germaringen reichte das, um Meister zu werden, Oberbeuren hingegen ist nach dem Remis noch nicht gerettet.
- FC Blonhofen: Im letzten Auswärtsspiel in der Kreisliga Mitte erlitt der FC Blonhofen beim TSV Kammlach eine deutliche 1:6-Niederlage und musste die Überlegenheit der Gastgeber in fast allen Bereichen anerkennen. Den Unterschiedsspieler in dieser Partie stellte der TSV mit seinem Top-Stürmer Reinhold Haar, der vier Treffer in dieser Begegnung erzielte und diese quasi alleine entschied. Eine Ergebniskosmetik gelang auf FCB-Seite lediglich Johannes Schafroth zum Ehrentreffer.
- SVO Germaringen: Der SVO hat es auf der Zielgeraden zur Meisterschaft in der Kreisliga Mitte noch einmal spannend gemacht. Eigentlich wollte man mit einem Sieg selbst für klare Verhältnisse sorgen, doch durch die gleichzeitige Niederlage von Lautrach-Illerbeuren beim TSV Kirchheim reichte dem SVO in Memmingerberg am Ende ein torloses Unentschieden zur Meisterschaft. Wie schon in den Spielen zuvor dominierten die Germaringer über weite Strecken die Partie, doch der entscheidende Treffer wollte nicht gelingen. Als dann nach quälendem Warten die frohe Kunde vom Ergebnis des nächsten Verfolgers kam - rund eine halbe Stunde nach Spielschluss - kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Wir haben die Meisterschaft verdient gewonnen, weil wir über die ganze Saison gesehen den besten Fußball gespielt haben“, sagt Trainer Franz Zimmermann, für den es der erste Aufstieg in die Bezirksliga ist.
- SV Mauerstetten: Kantersieg für den SVM: Mit einem klaren 6:1 (2:0) fertigte die Elf von Trainer Uwe Zenkner die Gäste des FC Viktoria Bucheim ab. Der SVM übernahm mit dem Anpfiff in die Initiative und ging in der 7. Minute durch Kees in Führung. Streit legte vor der Pause mit seinem 20. Saisontreffer nach. Kurz nach Wiederbeginn war die Partie nach einem Doppelschlag von Wahl und Gebler innerhalb von einer Minute entschieden. Nach dem 5:0 von Wahl kamen die Gäste noch zum Ehrentreffer, erzielten aber auch noch ein Eigentor zum Endstand. „Die frühe Führung war wichtig für uns und hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Nach der Pause spielten wir uns dann fast in einen Rausch“, lobte Kapitän Andreas Gebler die Leistung seiner Mannschaft. Damit ist Mauerstetten der vierte Platz nicht mehr zu nehmen. Am letzten Spieltag geht es für den SVM nach Oberegg.
- TSV Oberbeuren: Dem TSVO gelang im direkten Kellerduell gegen den SV Ungerhausen keine Vorentscheidung. Das 2:2 war ein insgesamt gerechter Spielausgang. Die Gäste waren mit breiter Anhängerschaft gekommen und sorgten schon vor Anpfiff für eine dem Abstiegskampf gerecht werdende Stimmung. „Wenn wir schon keine Relegationsspiele um den Abstieg bekommen, dann bekommt eben dieses Spiel die Atmosphäre eines Relegationsspiels“, kommentierte Stadionsprecher und Zweiter Vorsitzender des TSVO, Norbert Wagner, den starken Auftritt der Gästefans, lobte aber auch die eigenen Anhänger. In der Partie hatten beide Teams spielbestimmende Phasen, die zu den jeweiligen Toren führten. Die Frage nach dem zweiten Absteiger wird aber erst nächste Woche im Fernduell zwischen dem TSVO und dem SVU beantwortet. Ungerhausen muss gegen den Tabellendritten Kammlach gewinnen und auf einen Patzer der Oberbeurer gegen den DJK Ost Memmingen hoffen.
- SV Stöttwang: Vor dem Spiel des SVS gegen Memmingen Ost wurden des Stöttwanger Spielers Slawek Jesczerski gedacht und Leistungsträger Christian Häutle verabschiedet. Stöttwang kam gut in das Spiel und erzielte schnell ein Tor, aber verlor danach den Faden und geriet durch individuelle Fehler in Rückstand. Nach der Pause war der SVS wieder hellwach und schoss erneut einen schnellen Treffer. Doch dann ließ Stöttwang zu viele Chancen aus und zu. So war der 5:2-Sieg für Memmingen Ost verdient. Trainer Thomas Spannenberger meinte aber versöhnlich: „Es war wichtig, dass alle die Spieler, die in der Saison wenig Einsatzzeiten hatten, noch mal spielen durften.“