Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Persönlichkeiten mit NS-Verstrikungen: Weg von der Straße!

Kommentar

Persönlichkeiten mit NS-Verstrikungen: Weg von der Straße!

    • |
    • |
    Während die Josef-Fischer-Straße südlich des Kaufbeurer Bahnhofs, die Hans-Seibold-Straße im Haken und der Bürgermeister-Kristaller-Weg in Oberbeuren umbenannt werden sollen, sind für die Schilder an der Porschestraße im Gewerbegebiet „Moosmangwiese“ Täfelchen mit Erläuterungen zur Namensgebung geplant.
    Während die Josef-Fischer-Straße südlich des Kaufbeurer Bahnhofs, die Hans-Seibold-Straße im Haken und der Bürgermeister-Kristaller-Weg in Oberbeuren umbenannt werden sollen, sind für die Schilder an der Porschestraße im Gewerbegebiet „Moosmangwiese“ Täfelchen mit Erläuterungen zur Namensgebung geplant. Foto: Mathias Wild

    Wo fängt man an, wo hört man auf? Diese Frage ist durchaus berechtigt, wenn es um den Umgang mit Persönlichkeiten geht, die mit dem Hitler-Regime verstrickt waren, denen aber keine konkreten verbrecherischen Taten zur Last gelegt werden können. Heutige Maßstäbe darf man an das damalige Verhalten in einer brutalen Diktatur sicherlich nicht anlegen. Deshalb war es klug von der Stadt, das international angesehene Institut für Zeitgeschichte bei der Entscheidung zu Rate zu ziehen, ob die Namen von Josef Fischer, Hans Seibold und Josef Kristaller weiterhin auf hiesigen Straßenschildern prangen sollen. Die Ergebnisse waren deutlich, und die Entscheidung der Stadträte dagegen war konsequent. Denn alle Drei waren mehr als bloße Mitläufer. Ihre Namen gehören weg von der Straße, wo nur noch solche zu lesen sein sollten, an die man aus rundum guten Gründen erinnern will.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden