Einbruch: In drei Altersklassen stellten die Favoriten aus Franken die Sieger und Nächstplatzierten bei der bayerischen Meisterschaft – nur bei der Jugend 15 nicht. Dort gewann der SV Stöttwang überraschend die Vizemeisterschaft.
Bild: Claudia Mair
Einbruch: In drei Altersklassen stellten die Favoriten aus Franken die Sieger und Nächstplatzierten bei der bayerischen Meisterschaft – nur bei der Jugend 15 nicht. Dort gewann der SV Stöttwang überraschend die Vizemeisterschaft.
Bild: Claudia Mair
Die bayerische Meisterschaft im Feld hat im Allgäuer Friesenried stattgefunden. Während bei den Frauen und der Jugend 19 die Meister- und Vizemeistertitel an die Favoriten aus Franken gingen, sicherte sich die Jugend 15 des SV Stöttwang den Vizemeistertitel – und das bei der ersten Teilnahme an der bayerischen Feldmeisterschaft.
SV Stöttwang – TSV Friesenried 6:4 (2:2): Der SV Stöttwang startete nervös in die Partie, und so ging Friesenried mit 2:0 in Führung. Stöttwang kam dann aber besser ins Spiel und holte bis zur Pause noch auf. In Halbzeit zwei drehte der SVS dann das Spiel zu seinen Gunsten, wobei ein paar Minuten ausreichend waren, in denen Friesenried in der Abwehr unaufmerksam war. Angesichts der souveränen Führung wurde dann der SVS etwas unkonzentrierter. Friesenried konnte zwar noch etwas aufholen, aber den Sieg für Stöttwang nicht mehr gefährden.
TSV Schonungen – TSV Bergrheinfeld 4:3 (1:2).
SV Stöttwang – TSV Bergrheinfeld 10:6 (5:1): Der TSV Bergrheinfeld war nach der Niederlage im ersten Spiel sehr geknickt – das merkte man auch noch in der ersten Halbzeit gegen den SV Stöttwang. Dieser konnte sich schnell eine 3:0-Führung erspielen, die bis zur Pause auf 5:1 anstieg. Im zweiten Durchgang kam Bergrheinfeld dann besser ins Spiel und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der vor allem Stöttwang durch seine gute Treffsicherheit überzeugte – und für den einzigen Allgäuer Sieg gegen die fränkischen Mannschaften sorgte.
TSV Friesenried – TSV Schonungen 1:6 (1:4): Friesenried tat sich im gesamten Spiel schwer, durch die Deckung des TSV Schonungen durchzukommen. Den durch Schonungen erzielten Führungstreffer glich Friesenried zwar im nächsten Angriff aus, doch im Anschluss setzten sich die Fränkinnen durch drei weitere Treffer bis zur Pause mit 4:1 ab. Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute Schonungen den Vorsprung nochmals aus, ehe es einen Viermeter verwarf und auch mit der stärker werdenden Abwehrarbeit Friesenrieds Probleme hatte. Friesenried scheiterte zweimal an der guten Korbhüterin Schonungens und kassierte stattdessen den Gegentreffer zum 1:6.
TSV Friesenried – TSV Bergrheinfeld 2:12 (1:6): Im letzten Spiel fand der TSV Bergrheinfeld zurück zu alter Stärke, während beim TSV Friesenried die Luft raus war. Friesenried hatte große Probleme mit der guten Deckung der Bergrheinfelderinnen und musste viele kleinere Verletzungen der eigenen Spielerinnen verkraften. Bergrheinfeld nutze seinerseits die Schnelligkeit, um sich einen klaren Sieg zu erspielen.
TSV Schonungen – SV Stöttwang 4:2 (2:0): In einem äußerst spannenden Spiel um den Gesamtsieg, vereitelte Schonungens Korbhüterin Großchancen von Stöttwang und legte so, zusammen mit der starken Deckung, den Grundstein für die 1:0-Führung. Beide Mannschaften hatten in Folge kein Wurfglück, doch Schonungen zumindest ein Quäntchen – und erhöhte vor der Pause auf 2:0. Stöttwang erzielte dann zwar den Anschlusstreffer, doch Schonungen setzte gleich wieder nach. Der SVS gab nicht auf und traf erneut – was die Franken aber wieder konterten. So sicherte sich der TSV Schonungen den Titel. Dennoch kann der SV Stöttwang stolz sein, da er sich bei seiner ersten Teilnahme an dem Wettbewerb als harte Konkurrenz dargestellt hat.
Neben der Jugend 15 waren noch die Frauen und die Jugend 19 im Einsatz. Die insgesamt 18 Spiele wurden von zwölf Schiedsrichterinnen aus dem Allgäu sowie Klaus Tropsch aus Franken gepfiffen.