Reiten Romina Nieberle

Statements adressiert - Romina Nieberle ganz oben

Hoch hinaus: Romina Nieberle und ihr Hannoveraner-Wallach Willy vom LRFV Gennachtal. Mit guten Platzierungen erzwang sie gleichsam ihre Nachnominierung für den deutschen Bundeskader.

Hoch hinaus: Romina Nieberle und ihr Hannoveraner-Wallach Willy vom LRFV Gennachtal. Mit guten Platzierungen erzwang sie gleichsam ihre Nachnominierung für den deutschen Bundeskader.

Bild: Fotoagentur Herrmann

Hoch hinaus: Romina Nieberle und ihr Hannoveraner-Wallach Willy vom LRFV Gennachtal. Mit guten Platzierungen erzwang sie gleichsam ihre Nachnominierung für den deutschen Bundeskader.

Bild: Fotoagentur Herrmann

Romina Nieberle aus Gennachhausen wurde nach guten internationalen Dressurleistungen in den Bundeskader berufen.
09.07.2022 | Stand: 04:00 Uhr

Gennachhausen Die 21-jährige Romina Nieberle vom LRFV Gennachtal wurde mit ihrem imposanten Hannoveraner-Wallach Free Willy nach ersten internationalen Erfolgen in den deutschen Bundeskader einberufen.

Die lange Reise zu dieser Nominierung begann bereits im Februar 2022 mit einer ersten Sichtung für den „Preis der Besten“ in München. Nachdem die Reiterin und ihr zehnjähriger Fuchs dort beide Dressuren der Klasse S* gewonnen hatten, durften sie Mitte März zum Bundestrainer nach Ansbach reisen. Dieser sollte bestimmen, welche Paare zur zweiten Sichtung für den „Preis der Besten“ in Kronberg bei Frankfurt zugelassen werden – und er entschied sich unter anderem für Romina und ihren „Willy“.

Preis der Besten

In Kronberg waren die stärksten „Jungen Reiter“ (bis 21 Jahre) aus acht süddeutschen Bundesländern startberechtigt. Unter ihnen wurden die Startplätze für den „Preis der Besten“ in Warendorf vom 20. bis 22. Mai verteilt. Mit Wertnoten von über 73 Prozent belegte Romina Nieberle dort mit ihrem eindrucksvollen Hannoveraner einen zweiten und einen dritten Platz. Sie sicherte sich so ihren Startplatz für das hochrangige Turnier beim „Preis der Besten“, das zugleich wiederum die erste Sichtung für die Europameisterschaft der „Jungen Reiter“ darstellen sollte.

Zunächst nur Reserve

Beim entscheidenden Turnier in Warendorf erreichte die Gennachhausenerin insgesamt einen zehnten Platz. Sie galt daher als 1. Reserve für die Sichtung „Future Champions“ in Hagen.

Romina Nieberle vom LRFV Gennachtal.
Romina Nieberle vom LRFV Gennachtal.
Bild: Fotoagentur Herrmann

Da Nieberle nun nicht mehr davon ausgehen konnte, an dem internationalen Sichtungsturnier in Hagen teilnehmen zu dürfen, startete die 21-Jährige bei der Sichtung zur deutschen Meisterschaft in Illertissen Anfang Juni. Dort zeigte sie wiederum eine beeindruckende Leistung: Sie gewann zwei Prüfungen und sicherte sich in der S*-Kür den zweiten Platz.

Unverhofft in die Zukunft

Vollkommen unverhofft erreichte sie dann am 14. Juni die Nachnominierung für die „Future Champions“. Innerhalb kürzester Zeit galt es nun, alles Notwendige zu organisieren und die weite Reise nach Hagen in Nordrhein-Westfalen anzutreten. Trotz dieser Umstände gelang es Romina Nieberle, sich auf ihren ersten Start bei einem internationalen Turnier zu fokussieren. Mit starken Ritten erlangte sie in ihrer ersten Prüfung den sechsten Platz in dem hochrangigen Starterfeld aus ganz Europa. Am zweiten Tag bestätigte sie diese Leistung mit einem siebten Platz. Beim Höhepunkt der Sichtung mit der Kür tags darauf liefen auch Nieberle und Willy zu ihrer Höchstleistung auf. So holten sie sich mit einem phänomenalen fünften Platz ihre dritte gute internationale Platzierung an nur einem Wochenende.

Der Lohn der Hektik

Nur wenige Tage nach ihrer Rückkehr aus Hagen wurde Romina Nieberle für ihre Leistungen belohnt: Denn das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) berief sie nachträglich in den deutschen Bundeskader der „Jungen Reiter“.