Futsal Allgäu holte in Weilimdorf ein Remis. Den Ausgleichstreffer kurz vor Ende der Partie bereitete Mirhan Kaya (in Grau) vor.
Bild: Harald Langer (Archivbild)
Futsal Allgäu holte in Weilimdorf ein Remis. Den Ausgleichstreffer kurz vor Ende der Partie bereitete Mirhan Kaya (in Grau) vor.
Bild: Harald Langer (Archivbild)
In der Regionalliga Süd kommt SVK Futsal Allgäu derzeit nicht mehr auf die Füße. Von ihrem Auswärtsspiel kehrten die Dribbelkünstler zwar mit einem Punkt von der SG Weilimdorf/Stuttgarter Kickers zurück, weil aber die Konkurrenz nicht patzte, wurden die Allgäuer auf den Relegationsplatz durchgereicht.
Die Ausgangssituation vor dem ersten Rückrundenspiel war alles andere als blendend. Verletzungspech und die aktuelle Grippewelle ließen nur einen Rumpfkader zu. Tugrul Sari absolvierte für Futsal Allgäu seine Premiere, die beiden Spielertrainer Naim Nimanaj und Erduan Topallaj standen beide die gesamte Spielzeit von 40 Minuten auf dem Parkett, während der Gastgeber in Bestbesetzung auflief. Wie des Öfteren ließen die SVK-Futsaler zahlreiche Chancen liegen. Liridon Rrecaj parierte hervorragend. Der erste Abschnitt endete torlos. Das sollte sich aber in den zweiten 20 Minuten ändern.
Denn mit dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Die Gäste verteidigten aber die Angriffe der Württemberger. Der gegnerische Schlussmann Marko Suton zeigte auch einen starken Auftritt, wobei er bei der Führung der Allgäuer chancenlos war. Mohannad Hamwi, der sich in der eigenen Hälfte den Ball erkämpft hatte, lief allein auf den Torwart zu und überlupfte ihn frech zum 1:0 (22.). Doch der knappe Vorsprung war nur von kurzer Dauer. Eine Minute später traf Franjo Delic zum 1:1. Dann ging der Gastgeber durch Ekrem Halitjaha mit 2:1 in Führung (32.). Futsal Allgäu gab nicht auf, setzte alles auf eine Karte und wurde drei Minuten vor dem Abpfiff noch mit dem wichtigen Ausgleich durch Naim Nimanaj belohnt. Vorausgegangen war eine starke Einzelaktion von Mirhan Kaya, der zwei Gegenspieler ausgetanzt hatte und zum 35-Jährigen passte. Obwohl SVK Futsal noch Chancen auf den Siegtreffer hatte, reichten zum Spielende nicht mehr die Kräfte.
„Ich bin sehr stolz auf die Jungs und jeden Einzelnen, der mit dabei war“, sagt Spielertrainer Erduan Topallaj. Alle seien an ihr Limit gegangen. „Wir hätten drei Punkte verdient.“ Selbst Adis Smlatic, der sich im Heimspiel gegen den SV Pars Neu-Isenburg verletzt hatte, peitschte die Mannschaft von der Seitenlinie nach vorne. Futsal Allgäu rutscht durch das Remis auf Tabellenplatz acht ab. Bereits am kommenden Samstag steht das letzte Heimspiel 2022 auf dem Programm, wenn es gegen den Tabellennachbarn TSV Neuried Futsal München geht.