Rund um die hohen Kirchenfeste sind geistliche Konzerte mit barockem oder klassisch-romantischem Programm in der Regel eine sichere Sache, um Kirchen und Säle zu füllen. Etwas abseits der gewohnten Wege bewegte sich da die jüngste Aufführung in der Kaufbeurer Dreifaltigkeitskirche. Ganz nah am 120. Geburtstag von Duke Ellington war dort ein kombiniertes Arrangement seiner 1965, 1968 und 1973 entstandenen „Sacred Concerts“ aus der Feder von John Hoybuye zu hören, ergänzt durch drei Ellington-Standards für Bigband. Die Kirche komplett zu füllen, vermochte dieses unkonventionelle Programm freilich nicht. Aber es blieben erfreulich wenige Plätze leer, und die Anwesenden erwiesen sich als sachkundiges und begeisterungsfähiges Publikum.
Kaufbeuren