Neu aufgestellt: Coach Matthias Berger mit seiner neu aufgestellten U15 der Mädchen. Berger, der auch Fußball-Abteilungsleiter beim BSK Olympia Neugablonz ist, möchte dort eine eigene Abteilung etablieren.
Bild: Matthias Berger
Neu aufgestellt: Coach Matthias Berger mit seiner neu aufgestellten U15 der Mädchen. Berger, der auch Fußball-Abteilungsleiter beim BSK Olympia Neugablonz ist, möchte dort eine eigene Abteilung etablieren.
Bild: Matthias Berger
Eine wirklich nennenswerte Damen-Mannschaft hat der BSK Olympia Neugablonz in seiner Historie noch nicht gestellt. Bis im vergangenen Herbst die inzwischen 15 Jahre alte Emma zu ihrem Papa Matthias ging. Matthias Berger ist Jugendleiter beim BSK Olympia Neugablonz und musste sich die Frage stellen, wo Emma gemeinsam mit einigen Freundinnen denn Fußballspielen könnte.
Doch schnell wuchs eine Truppe auf gut zwei Handvoll sehr motivierte Teenagerinnen an, die zwei Mal wöchentlich beim BSK Neugablonz auf dem Rasen standen und die Fußball-Basics erlernten. „Wir sprechen hier von Mädchen, die früher noch nie im Verein waren.“ Berger selbst übernahm das Amt des Übungsleiters. Von klassischem Spielbetrieb war das Team im vergangenen Herbst weit entfernt, doch erste Freundschaftsspiele fanden schon statt. Die Neugablonzerinnen inzwischen zu dreizehnt, verloren hoch. „Sang und klanglos“, nannte es Berger.
Doch Woche für Woche, im Winter wurde in der Halle geübt, steigerten sich die Spielerinnen in ihrem Können. Inzwischen würde die Übungsform „Rondo“ ebenso gut klappen wie halbwegs ruhiges Aufbauspiel. Nicht geklappt hat derweil die Teilnahme an einer Elferrunde im Bezirk Schwaben zur kommenden Spielzeit, dafür hat die U16 des BSK noch zu wenige Aktive. Ab Ende September wird die Mannschaft nun in einer offiziellen Freizeit-Liga mitmischen und unter anderem auf Teams aus Durach, Sonthofen und Thalhofen treffen.
Angespornt vom Eifer der U16-Mädels ist inzwischen klar: Der BSK Neugablonz möchte eine Mädchenabteilung aufbauen und auf lange Sicht dann auch eine Damen-Mannschaft stellen. „Wir wollen gewissermaßen Vorreiter sein“, sagt Berger mit Blick auf andere umliegende Vereine. Schön wäre es, wenn in der Umgebung weitere Mädchen-Fußballteams entstehen würden. „Fußball ist ein sehr schöner und athletischer Sport für Frauen“, findet der Trainer der BSK-U16 nämlich. Am 23. Juli veranstaltet der BSK daher ab neun Uhr im Waldstadion einen Tag des Mädchenfußballs, alle an der Sportart interessierte Mädchen seien – nach vorheriger Anmeldung – herzlich willkommen. Dann klappt bald vielleicht auch der Aufstieg von der Freizeitliga in eine „richtige“ Liga. Emma würde es bestimmt freuen.