Friseure: „Insgesamt ist das Thema Corona nicht mehr so präsent.“
Trotz gelockerter Corona-Regeln gilt beim Friseur weiterhin für Mitarbeitende eine Maskenpflicht, erklärt Petra Hübner vom Salon „Unique“ in Neugablonz. Schließlich kann beim Waschen, Schneiden oder Wickler eindrehen unmöglich ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. „Auch unseren Kundinnen und Kunden empfehlen wir das Tragen einer Maske“, sagt die Friseurin. Lehnen diese das ab, muss Hübner eine FFP2-Maske aufsetzen. Tragen beide einen Schutz, reicht ein medizinisches OP-Modell. Im Corona-Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk werde darauf hingewiesen, dass Salons vom Hausrecht Gebrauch machen und eine Maskenpflicht sogar weiterhin vorschreiben dürfen. „Das ist aber gar nicht nötig“, sagt die Salonbesitzerin. „Fast alle Kunden kommen freiwillig mit Maske in den Laden.“ In der Vergangenheit, als die Regeln noch strenger waren, habe es hin und wieder Diskussionen gegeben: „Manche wollten sich partout ungeimpft, ungetestet und auch noch maskenlos frisieren lassen. Die musste ich dann wegschicken“, erinnert sich Hübner. Derart uneinsichtig seien aber wirklich nur ganz wenige Einzelfälle gewesen. Das Geschäft sei zwar wieder gut angelaufen, auf dem Niveau der Zeit vor der Pandemie sei es aber noch nicht, bedauert Hübner. „Aber insgesamt ist das Thema Corona nicht mehr so präsent.“ Sie unterhalte sich mit Kunden wieder öfter über ganz alltägliche Dinge und – der Klassiker unter den Friseurgesprächen – den bevorstehenden Urlaub, auf den sich jetzt viele freuen.