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Gedenken an das KZ-Außenlager

Nachfahrin von Holocaust-Opfern fordert: Orte wie die Allgäuhalle in Kempten mit Respekt behandeln

Blick in die südliche Allgäuhalle: Der Ort ist auf Zeichnungen eines KZ-Häftlings, die im Kempten Museum ausgestellt sind, klar erkennbar.

Blick in die südliche Allgäuhalle: Der Ort ist auf Zeichnungen eines KZ-Häftlings, die im Kempten Museum ausgestellt sind, klar erkennbar.

Bild: Ralf Lienert

Blick in die südliche Allgäuhalle: Der Ort ist auf Zeichnungen eines KZ-Häftlings, die im Kempten Museum ausgestellt sind, klar erkennbar.

Bild: Ralf Lienert

Wie soll die bekannte Allgäuhalle in Kempten künftig genutzt werden? Flohmarkt oder Skaterbahn sieht die Vertreterin der Sinti und Roma in Schwaben kritisch.
07.05.2022 | Stand: 07:09 Uhr

Die Allgäuhalle war während der Nazi-Herrschaft eines von vielen Außenlagern des KZ Dachau. Auch die Halle 116 in der Sheridan-Kaserne in Augsburg gehörte dazu. Dort sollen ein Dokumentationszentrum und ein Lernort entstehen. Marcella Reinhardt, Vorsitzende des Regionalverbands Schwaben Deutscher Sinti und Roma, hat die Entwicklung begleitet. Sie hat Familienmitglieder im Holocaust verloren, die Familie ihres Mannes lebte lange in Kempten. Deshalb ist es ihr ein großes Anliegen, dass auch die Allgäuhalle „mit Respekt und Würde“ behandelt wird.