Bei der Corona-Demo mit Bodo Schiffmann versammelten sich 800 Menschen auf dem Hildegardplatz. Jetzt muss sich der Corona-Aktivist vor Gericht verantworten.
Bild: Matthias Becker
Bei der Corona-Demo mit Bodo Schiffmann versammelten sich 800 Menschen auf dem Hildegardplatz. Jetzt muss sich der Corona-Aktivist vor Gericht verantworten.
Bild: Matthias Becker
Der umstrittene Arzt und Corona-Aktivist Bodo Schiffmann aus Baden-Württemberg muss sich im April vor dem Amtsgericht Kempten verantworten. Wie berichtet, ermittelte die Staatsanwaltschaft nach seinem Auftritt bei einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen in Kempten gegen ihn. Nun hat das Amtsgericht die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen, sagt Gerichtssprecher Robert Kriwanek auf Anfrage unserer Redaktion.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Rande einer Demonstration im November 2020 in Kempten: Zwei Polizisten kamen zum sogenannten Kooperationsgespräch in den Tourbus von Schiffmann, mit dem er und sein Team von Demo zu Demo fuhren. Eine Kamera lief mit und zeichnete das Gespräch auf; der Mitschnitt war live im Internet anzuschauen und auch nach der Veranstaltung noch abrufbar. Die Polizisten sollen davon allerdings nichts gewusst haben.
Für Wirbel hatten nach der Corona-Demo auch Aussagen des Redners Rolf Kron gesorgt. Einen Kommentar dazu finden Sie hier.
Die Kemptener Staatsanwaltschaft ermittelte letztlich wegen zweier Vorwürfe gegen Schiffmann: die Verletzung des Rechts am eigenen Bild und die Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes. Auch dass Schiffmann keinen Mundschutz trug, beschäftigte die Staatsanwaltschaft. Während der Demo war es Auflage gewesen, einen solchen zu tragen.
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