Brand am 2. August in Kempten

Nach Wohnungsbrand in Kempten: Polizei legt erste Ergebnisse vor

Ein 57-Jähriger war bei dem Brand in dem Haus in Kempten ums Leben gekommen.

Ein 57-Jähriger war bei dem Brand in dem Haus in Kempten ums Leben gekommen.

Bild: Benjamin Liss

Ein 57-Jähriger war bei dem Brand in dem Haus in Kempten ums Leben gekommen.

Bild: Benjamin Liss

Nach dem Wohnungsbrand Anfang August in Kempten legt die Polizei unter anderem das Obduktionsergebnis vor. In dem Haus war ein Bewohner ums Leben gekommen.
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Von Redaktion Allgäuer Zeitung
09.08.2022 | Stand: 11:24 Uhr

Die Polizei ist sich nun sicher: Bei dem Mann, der bei einem Brand in einem Mehrfamilienhauses an der Ludwigstraße in Kempten Anfang August ums Leben gekommen war, handelt es sich um den Bewohner. Außerdem stellten die Beamten ein weiteres Ergebnis vor.

Polizei: Bewohner war an Rauchgasvergiftung gestorben

Die Leiche wurde vergangene Woche auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten obduziert. Das Ergebnis: Der 57-Jährige war an einer Rauchgasintoxikation gestorben.

Brand in Kempten: Ursache weiterhin unklar

Wie es zu dem Brand gekommen war, ist allerdings weiter unklar. Aufgrund der immensen Brandschäden konnte ein Brandsachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts die Ursache nicht zweifelsfrei klären. Anhaltspunkte für einen technischen Defekt stellte er bislang nicht fest. Ebenfalls ergaben sich keinerlei Hinweise, dass jemand das Feuer vorsätzlich gelegt hat.

Sieben Bewohner mit Rauchgasvergiftungen im Krankenhaus

Sieben der insgesamt etwa 20 Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses hatten laut leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Alle wurden aber im Laufe der Nacht wieder aus dem Klinikum entlassen. Einige Bewohner konnten sich selbst aus dem Gebäude retten, andere hatten zunächst nichts von den Flammen mitbekommen, weil sie schliefen. Unter Atemschutz arbeiteten sich die Feuerwehrleute von Stockwerk zu Stockwerk hoch, weckten einige Bewohner noch und brachten sie dann in Sicherheit vor das Gebäude. Die Löscharbeiten, die die Feuerwehr von außen mit einer Drehleiter in Angriff nahm, zogen sich bis in die Morgenstunden hin.

Haus ist nach Brand unbewohnbar

Nicht nur die ausgebrannten Zimmer unter dem Dach sind unbewohnbar, sondern nach Angaben der Polizei auch das gesamte Haus. Die Stadt Kempten hatte die Bewohner in anderen Unterkünften untergebracht. Damit keine Dachziegel auf die Straße fallen, trug die Feuerwehr den Dachstuhl aus Sicherheitsgründen ab; zudem entstand ein Wasserschaden durch die Löscharbeiten.

Die genaue Schadenshöhe ist weiter unklar. Die Polizei schätzt sie aber auf einen siebenstelligen Betrag.

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