Aktuell gibt es ausreichend Impfstoff gegen das Corona-Virus.
Bild: Ralf Lienert/Fabian Sommer, dpa
Aktuell gibt es ausreichend Impfstoff gegen das Corona-Virus.
Bild: Ralf Lienert/Fabian Sommer, dpa
700 Menschen haben am Wochenende das zusätzliche Impfangebot in Kempten genutzt: Sie konnten sich eine Dosis Biontech oder Moderna spritzen lassen, ohne vorab einen Termin ausmachen zu müssen. Der Kemptener Allgemeinmediziner Dr. Dominik Spitzer, der für die FDP im Stadtrat und als Landtagsabgeordneter zudem im bayerischen Gesundheitsausschuss sitzt, war ebenso überrascht von der großen Nachfrage wie die Organisatoren.
Er weist darauf hin: Wer sich impfen lassen möchte, kann dies nach wie vor auch bei den Hausärzten tun.
Spitzer vermisst eine regionale Plattform, auf der Impf-Termine gelistet sind. Dort sollten seiner Ansicht nach Impfzentren sowie Ärzte freie Plätze einstellen können. Dann könnten Impfwillige nachschauen, wo es noch Kapazitäten gibt. Spitzer selbst setzt mit seiner Praxis auf die Handy-App „Impffinder“. Die Termine per Telefon zu vergeben, sei schwierig, sagt Spitzer – ähnlich wie andere Mediziner. Sagt eine Person einen Termin ab, müsse das Praxisteam im Schnitt zehn andere anrufen, bis ein Ersatz gefunden ist. Über eine digitale Plattform ist das seiner Ansicht nach besser zu organisieren.
Seit er auf der App vertreten ist, hätten sich zum Beispiel auch bereits Münchner und Ulmer bei ihm in Kempten impfen lassen. Die Nachfrage sei weiter da – und nun zudem auch ausreichend Impfstoff gegen das Corona-Virus.
Weil das niederschwellige Angebot mit einem Impfbus vor dem Forum Allgäu am Wochenende so gut ankam, will das Kemptener Impfzentrum diesen voraussichtlich wieder am Samstag neben dem Wochenmarkt aufstellen. Nähere Informationen sollen im Laufe der Woche folgen.