Heinz Buhmann - Ex-Festwochenchef - sorgt sich um die Zukunft der Allgäuer Festwoche.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Heinz Buhmann - Ex-Festwochenchef - sorgt sich um die Zukunft der Allgäuer Festwoche.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Der ehemalige Festwochen-Chef Heinz Buhmann wirft der Stadt Kempten „Betrug am Kunden“ vor. Seiner Ansicht nach handelt es sich um einen „Etikettenschwindel“, sollte die Stadt die geplante Veranstaltung im August unter dem Namen Allgäuer Festwoche bewerben. „Wo Allgäuer Festwoche drauf steht, muss (!) auch Allgäuer Festwoche drin sein“, schreibt Buhmann in einem Brief an Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Mehr zu den aktuellen Festwochen-Plänen lesen Sie hier: Allgäuer Festwoche 2022 - das ist bislang geplant.
Die Allgäuer Festwoche habe ein Einzugsgebiet, das sich über das Allgäu hinaus vom Bodensee über Oberschwaben, Ulm, dem angrenzenden oberbayerischen Gebiet bis ins Außerfern erstreckt. „Dieses gesamte Klientel versteht unter der Allgäuer Festwoche zu allererst eine der größten und bedeutendsten Wirtschaftsausstellungen in gesamt Süddeutschland“, sagt Buhmann. Eine Veranstaltung, wie sie jetzt offensichtlich geplant ist, unter dem Namen Allgäuer Festwoche anzukündigen, „würde der Festwoche in ihrer überregionalen Bedeutung und ihrer Identität auf viele Jahre hinaus größten Schaden zufügen“.
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Daher appelliert der Ex-Festwochenchef: „Wenn man im Sommer eine Veranstaltung durchführen möchte, dann keinesfalls unter der Bezeichnung Allgäuer Festwoche. Geben Sie der Veranstaltung einen anderen Namen.“
2010 hat Buhmann die Festwoche zum 25. und letzten Mal organisiert. Er habe sich damals eigentlich vorgenommen, sich zum Thema Festwoche nicht mehr öffentlich zu äußern. „Auch weil ich es grundsätzlich nicht für gut erachte, wenn Ruheständler sich noch ständig zu Wort melden“, erklärt Buhmann. Er betont: „Die Allgäuer Festwoche ist in der Wahrnehmung der allermeisten Besucher die Wirtschaftsausstellung. Die abendlichen Vergnügungen und die weiteren Veranstaltungen sind ein - wenn auch für viele wichtiges Bei- beziehungweise Rahmenprogramm.“
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