Wie bewege ich mich auf der Straße sicher? Das lernen und üben Kinder auf Verkehrsübungsplätzen. Die Gemeinden im nördlichen Oberallgäu wollen einen solchen gemeinsam in Waltenhofen bauen. Doch Betzigau ist das zu teuer.
Bild: Alexander Kaya
Wie bewege ich mich auf der Straße sicher? Das lernen und üben Kinder auf Verkehrsübungsplätzen. Die Gemeinden im nördlichen Oberallgäu wollen einen solchen gemeinsam in Waltenhofen bauen. Doch Betzigau ist das zu teuer.
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Bisher fand die Verkehrserziehung der Viertklässler in Betzigau sozusagen vor der Haustüre statt und noch dazu ohne Kosten. Die Polizei war dafür 30 Jahre lang mit einem entsprechend ausgestatteten LKW durch den Landkreis gefahren. Künftig soll es wie berichtet für das nördliche Oberallgäu einen gemeinsamen Übungsplatz in Waltenhofen geben. Die Investition läge bei 83.000 bis 104.000 Euro, hieß es nun in Betzigau – plus Planungskosten. Der Gemeinderat Betzigau zeigte sich wenig begeistert.
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Bei einer Gegenstimme sprach er sich gegen eine Beteiligung an dem Verkehrsübungsplatz aus und sucht stattdessen nach anderen Lösungen. So hatte Remig Weiß (ÜP) die Idee: „Können die Gemeinden nicht gemeinsam einen LKW für die Verkehrserziehung kaufen, der dann von der Polizei genutzt wird?“ Bernhard Mair (ÜP) wusste von einem Verkehrsübungsplatz in Obergünzburg. Vielleicht habe der noch Kapazitäten frei?
Sabine Mayr (CSU) regte an, die Fläche vom Tennisplatz zu nutzen, auf dem ein Streethockeyplatz entstehen soll. „Es geht ja nur um eine Woche im Jahr.“ Diese Fläche ist laut Helfrich jedoch zu klein. Dieter Häringer (ÜWH) betonte: „Es ist wichtig für die Kinder, richtiges Verkehrsverhalten zu erlernen.“ Die geforderte Summe für den Gemeinschaftsübungsplatz halte er jedoch für hoch.
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Auch Betzigau hatte sich als Standort für einen gemeinsamen Übungsplatz beworben. Laut Bürgermeister Roland Helfrich konnte die geplante Fläche jedoch nicht erworben werden.