Bürgerbefragung geplant

Zukunft der ZUM, Parken in der Rottachstraße: Wie kann sich die Kemptener Innenstadt weiterentwickeln?

Bei der vorbereitenden Untersuchung für eine neue Version des Sanierungsgebiets „erweiterte Doppelstadt“ sollen auch die Kemptenerinnen und Kemptener zu Wort kommen. Ziel ist, den Kern der Innenstadt zu sanieren. Profitieren können auch private Hauseigentümer.

Bei der vorbereitenden Untersuchung für eine neue Version des Sanierungsgebiets „erweiterte Doppelstadt“ sollen auch die Kemptenerinnen und Kemptener zu Wort kommen. Ziel ist, den Kern der Innenstadt zu sanieren. Profitieren können auch private Hauseigentümer.

Bild: Ralf Lienert

Bei der vorbereitenden Untersuchung für eine neue Version des Sanierungsgebiets „erweiterte Doppelstadt“ sollen auch die Kemptenerinnen und Kemptener zu Wort kommen. Ziel ist, den Kern der Innenstadt zu sanieren. Profitieren können auch private Hauseigentümer.

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Die Stadt überarbeitet ein Sanierungsgebiet. Was sich trocken anhört, kann bedeutende Folgen für Kemptener haben. Auch Anwohner können Fördergelder bekommen.
18.10.2022 | Stand: 12:13 Uhr

Wie kann sich die Kemptener Innenstadt weiterentwickeln? Welche Vorhaben sind im Fokus? Um Fragen wie diese geht es, wenn sich die Stadt mit dem sperrig klingenden Thema „Vorbereitende Untersuchung erweiterte Doppelstadt“ befasst.

Dabei spielen beispielsweise die Zukunft der ZUM, die Parkflächen am Pfeilergraben sowie an der Rottachstraße ebenso eine Rolle wie eine Umgestaltung von Bodman- und Salzstraße.

Erweiterte Doppelstadt Kempten: Auch die Bürgerinnen und Bürger können profitieren

Derzeit erarbeitet das Planungsbüro „Umbaustadt“ eine aktuelle Version des Sanierungsgebiets. Bei diesem Prozess sollen auch die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Zu einem Infoabend jüngst, bei dem ein Zwischenstand präsentiert wurde, kamen allerdings gerade einmal drei – allesamt Vertreterinnen und Vertreter von Altstadt- und Stiftsstadtfreunden sowie einige Mitglieder des Stadtrats.

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Bild: Beckmann

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Im weiteren Verlauf sind laut Julia Reuter von „Umbaustadt“ zusätzliche Bürgerbefragungen geplant, im Mai soll ein Bericht fertig sein. Das könnte Sie auch interessieren: Zukunft der Allgäuhalle weiter unklar - Druck auf Politik wächst.

Um was aber geht es konkret? Für Vorhaben, die im Sanierungsgebiet liegen, gibt es eine Chance auf einen Zuschuss durch das Städtebauförderprogramm. Wenn künftig also zum Beispiel die Bodmanstraße aufgenommen wird, kann die Stadt bei deren Umgestaltung auf finanzielle Unterstützung hoffen. Ansonsten hat ein solches Projekt derzeit wenig Chancen auf Umsetzung. Auch private Hauseigentümer können Fördergeld erhalten, wenn sie ihr Gebäude auf Vordermann bringen.

Statt der ZUM zwei neue Umsteigepunkte in Kempten - einer vielleicht am Pfeilergraben?

Bei der Bodmanstraße denke man an die Umgestaltung des Straßenraums, führte Baureferent Tim Koemstedt aus. Mehr Grün und zugleich der Erhalt der historischen Gebäude seien denkbar. FDP-Stadtrat Ullrich Kremser schlug vor, auch die Frühlingsstraße einzubinden.

Dietmar Markmiller (Altstadtfreunde) vermisste in der Übersicht der im Fokus stehenden Vorhaben beispielsweise die Burghalde. Die Vorhaben im Bereich Pfeilergraben und Rottachstraße müsse man zusammendenken, „das wird eine sehr große städtebauliche Aufgabe“. Hierbei habe man auch die geplante Bus-Drehscheibe im Blick, sagte Tiefbauamts-Chef Markus Wiedemann. Schließlich wird aktuell diskutiert, die ZUM als zentralen Umsteigepunkt aufzulösen und durch zwei andere zu ersetzen.