Wohin mit der Gartenabfällen? Sie lassen sich an den ZAK-Anklagen wie hier in Kempten-Schlatt entsorgen.
Bild: Martina Diemand
Wohin mit der Gartenabfällen? Sie lassen sich an den ZAK-Anklagen wie hier in Kempten-Schlatt entsorgen.
Bild: Martina Diemand
Herbstzeit ist Gartenzeit. Hochsaison herrscht an der Vergärungsanlage Schlatt. Täglich liefern dort um die 250 Privatleute bis zu 50 Tonnen Grünabfall an. Allein im Oktober verarbeitete die Anlage 2000 Tonnen Grüngut. Kein Wunder, denn aktuell werkeln ja viele in ihren Gärten, machen sie winterfest und bereiten sie zugleich schon ein bisschen aufs Frühjahr vor. Denn damit dann 2023 alles wieder schön austreibt, ist ja jetzt ein guter Moment, etwa die Sträucher zurückzuschneiden. Auch die Beerensträucher tragen zum Beispiel besser, wenn sie zur rechten Zeit etwas ausgelichtet werden. (Lesen Sie auch: Energiekrise: Immer mehr wollen Fernwärme - So läuft es in Kempten, Oberallgäu, Westallgäu)
Dann stellt sich die Frage, wohin mit Ästen, Grasschnitt und Laub? Der Abfallzweckverband ZAK hat dazu verschiedene Anlaufstationen.
Die wichtigsten zwei Adressen:
Daneben betreibt der ZAK Kompostplätze in Waltenhofen, Wiggensbach und Weißensberg sowie eine Grüngutannahmestelle in Oberstdorf.
Auch an Wertstoffhöfen lassen sich Gartenabfälle entsorgen. Eine Übersicht aller ZAK-Wertstoffhöfe, wann sie geöffnet haben und was sie annehmen, steht hier. Hier finden sich auch die Öffnungszeiten weiterer Anlagen etwa für Bauschutt und die Müllumladestationen.
Das alles können Gartenbesitzer beim ZAK entsorgen:
Rasen und Heckenschnitt, Laub, Zweige und Äste, Baum- und Strauchschnitt von maximal 2 Metern Länge, Balkonblumen mit anhaftender Erde und Unkraut.
Der ZAK macht aus den Gartenabfällen dann in seinen Kompostanlagen Kompost. Den Kompost können Bürger an den Wertstoffhöfen in Säcken kaufen, an den Kompostwerken in Kempten/Schlatt und Burgberg auch lose abholen. (Hier lesen Sie: ZAK reduziert Mülltonnen-Service - aber nicht überall)
Zum Leid mancher Gartenbesitzerinnen leert der Abfallzweckverband ZAK ab Oktober die Biotonnen nur noch alle zwei Wochen. Doch ausgerechnet jetzt falle so viel Laub und Schnittgut an, sagen weniger mobile Senioren. ZAK-Geschäftsleiter Christian Oberhaus macht auf Anfrage unserer Redaktion allerdings keine Hoffnung auf wöchentliche Oktober-Leerungen. Das würde pro Woche 30.000 Euro mehr kosten, sagt er. Und für die Herbstmengen seien die Biotonnen eh zu klein. Zudem sei es dem ZAK lieber, die Menschen liefern ihr Grüngut auf den Wertstoffhöfen an: Denn dann lande es in der Kompostierung.