Sobald das Kontaktverbot aufgehoben ist, treffen sich die Mitglieder der Herzsport-Gruppe Kempten wieder jeden Mittwoch zum gemeinsamen Training.
Bild: B. Korte (Archivbild)
Sobald das Kontaktverbot aufgehoben ist, treffen sich die Mitglieder der Herzsport-Gruppe Kempten wieder jeden Mittwoch zum gemeinsamen Training.
Bild: B. Korte (Archivbild)
Trotz eines Herzleidens fit durch den Alltag zu gehen – das wünschen sich die Mitglieder der Herzsport-Gruppe des TV Kempten. Sport, der an die körperliche Verfassung der Teilnehmer angepasst ist, sei dafür laut Elke Kunze unerlässlich.
Die Kemptenerin übernahm jüngst die Abteilungsleitung der Herzsport-Gruppe und trat damit in die Fußstapfen von Betty Wiedhopf, die diese vor 42 Jahren mitbegründete. „Ich bin bereits seit zehn Jahren als Sporttherapeutin für die Reha-Gruppe des TVK tätig. Das werde ich parallel weitermachen“, sagt die neue Abteilungsleiterin Kunze.
In einigen organisatorischen Aufgaben, wie bei der Planung von Festen, werde sie ehrenamtlich von Ludwig Hindelang unterstützt, der selbst wegen einer Herzkrankheit vor 20 Jahren zur Gruppe stieß.
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise müssen die Treffen der Herzsport-Gruppe allerdings auf unbestimmte Zeit ausfallen. Kunze steckt dennoch bereits in den Vorbereitungen für die Sporteinheiten nach der Kontaktsperre. Diese finden dann voraussichtlich in der Turnhalle der Berufsschule Kempten statt.
Viele der insgesamt 100 Mitglieder, die sich normalerweise mittwochs um 19.30 Uhr treffen, sind über 60 Jahre alt und kommen aus Kempten und Umgebung. Drei Leistungsgruppen trainieren parallel und werden von erfahrenen Sporttherapeuten wie Elke Kunze angeleitet.
Laut der Abteilungsleiterin ist bei jedem Treffen ein Arzt anwesend, der auch die Leistungsgruppen einteilt. Nach dem Blutdruck messen folgen Gymnastikeinheiten sowie kleine Spiele und ein Ausdauerlauf. Abschließend werde abwechselnd ein lockeres Ballspiel oder Meditation angeboten.
Für Elke Kunze ist die Gemeinschaft innerhalb der Herzsport-Gruppe besonders wichtig. Diese motiviere die einzelnen Mitglieder zur Bewegung. „Beim Herzsport ist es leichter, den eigenen Schweinehund zu überwinden“, sagt auch Ludwig Hindelang.
Durchschnittlich 90 Einheiten à 90 Minuten Herzsport bekämen die Mitglieder in der Reha-Gruppe von ihrem behandelnden Arzt verschrieben. Laut Kunze übernehme die Kosten dafür in den meisten Fällen die Krankenkasse. Einige Mitglieder blieben auch über die verschriebene Zeit hinaus beim Herzsport aktiv.
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Weitere Informationen zur Kemptener Herzsport-Gruppe gibt es auf der Webseite des TV Kempten.
Fragen zur Herzsport-Gruppe Kempten beantworten die Verantwortlichen außerdem per Mail unter reha@tvkempten.de oder telefonisch unter 0831/51210317.