Heute am Mittwoch, 20. November, ist Buß- und Bettag. Der Tag ist nur noch in Sachsen ein Feiertag für alle. In Bayern hingegen gibt es eine Sonderregelung: Für die Schülerinnen und Schüler fällt der Unterricht aus. Auch Kindergärten haben geschlossen. Wie handhaben das Allgäuer Eltern, die an dem Tag arbeiten müssen? Das haben wir unsere Leserinnen und Leser auf Facebook gefragt.
Buß- und Bettag: Arbeitgeber bieten „Kindermitbringtag“ an
Viele, die an der Umfrage teilgenommen haben, berichten, dass sie ihre Kinder am Buß- und Bettag mit zur Arbeit nehmen können. Manche Arbeitgeber bieten dafür zum Beispiel einen „Kindermitbringtag“ an, an dem es teils sogar ein Programm und Essen für die Kinder gibt. Warum am Buß- und Bettag die Schule ausfällt, aber Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen arbeiten müssen, lesen Sie hier.
Eine Leserin erzählt, dass ihr früherer Arbeitgeber ganzjährig einen Betriebskindergarten angeboten hat, der an die Arbeitszeit gekoppelt war. Hier wurden also auch am Buß- und Bettag ihre Kinder betreut. „Darüber bin ich heute noch dankbar“, schreibt sie. Als ihre Kinder schulpflichtig waren, habe sie sich mit Nachbarn abgesprochen oder am Buß- und Bettag Überstunden abgebaut, um sich um ihre Kinder kümmern zu können.
Andere haben die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und können so zuhause auf ihre Kinder aufpassen.
Kritik an der bayerischen Regelung am Buß- und Bettag
Manche kritisieren aber auch, dass der Buß- und Bettag in Bayern kein Feiertag mehr ist: „Leider keine gute Lösung für Familien mit mehren Kindern + Arbeit“, schreibt einer. Ein anderer schlägt vor: „Den Tag wieder zum Feiertag machen ganz einfach.“
Ein Leser geht noch weiter: „Einfach diesen Feiertag für Schulen in Bayern und Bawü abschaffen, fertig!“ (Lesen Sie hier einen Kommentar zum Thema: Bayern sollte die Regelungen zum Buß- und Bettag überdenken)
Trotz Unterrichtsausfalls haben Lehrerinnen und Lehrer übrigens nicht an diesem Tag frei. Vielen Schulen in Bayern nutzen den Tag für einen sogenannten „Pädagogischen Tag“, an dem es zum Beispiel Fortbildungen gibt oder die Lehrkräfte über zukünftige Lern- und Arbeitsmethoden nachdenken und gemeinsam Zukunftsperspektiven für die Schule entwickeln.
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