Würde er eine Biografie schreiben, sie würde wohl mühelos 1000 Seiten füllen. Doch Diether Kunerth ist Künstler, seine Geschichten entstehen im Aufeinandertreffen von Form, Farbe und Material: Nicht Worte, sondern mehr als 200 Selbstbildnisse – Gemälde sowie einzelne Skulpturen und Plastiken – erzählen aus seinem nun 81-jährigen Leben. Von Träumen, Ängsten, Begegnungen und Abschieden, Reiseerfahrungen und dem Altern. All das blickt dem Betrachter in der neuen Soloausstellung im Ottobeurer Kunerth-Museum mehr als 200-mal entgegen aus einem Gesicht, das immer dasselbe ist – und stets ein anderes.
JKunerth-Museum