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Musikerfrühstück beim Jazzfrühling: Ein Hochgenuss für Feinschmecker

Jazz-Festival in Kempten

Musikerfrühstück beim Jazzfrühling: Ein Hochgenuss für Feinschmecker

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    Wenn sie spielen, schmeckt das Frühstück: Nicki Parrott und Engelbert Wrobel.
    Wenn sie spielen, schmeckt das Frühstück: Nicki Parrott und Engelbert Wrobel. Foto: Harald Holstein

    Engelbert Wrobel und seine Band kredenzen im „Stift“ nichts Geringeres als Kaviar zum Musikerfrühstück. Die vier ausgezeichneten Musiker aus vier verschiedenen Ländern bieten mitreißende Perlen des traditionellen Jazz auf hohem Niveau. Das Programm des ausverkauften Konzerts am Abend zuvor wiederholen sie nicht. Sie führen es am Vormittag quasi mit anderen Stücken fort und servieren genreübergreifend Swing, Boogie, Bossa Nova und brasilianische Folklore, alles erfrischend und unkonventionell arrangiert.

    Paolo Alderighi aus Italien und seine Frau Stephanie Trick aus Amerika spielen zu vier Händen am Klavier. Dabei tauschen sie auch mal im fliegenden Wechsel ihre Positionen, bisweilen mitten im Stück. Engelbert Wrobel aus Dormagen bezaubert mit seiner ausdrucksstarken Klarinette und am Saxofon.

    Mit diesen vier Instrumentalisten schmeckt das Musikerfrühstück (von links): Stephanie Trick, Paolo Alderighi, Nicki Parrott und Engelbert Wrobel
    Mit diesen vier Instrumentalisten schmeckt das Musikerfrühstück (von links): Stephanie Trick, Paolo Alderighi, Nicki Parrott und Engelbert Wrobel Foto: Harald Holstein

    Hinreißend ist die Australierin Nicki Parrott am Kontrabass. Sie begeistert nicht nur mit Soloeinlagen, sondern auch mit ihrem Gesang bei einem Beatles-Medley oder in Songs von Irving Berlin und George Gershwin. Ihre ganze Klasse zeigen die vier Ausnahmemusiker in Astor Piazzolla’s Libertango.

    Das überwiegend ältere Publikum lässt sich vom Charme und dem luftig-leichten Esprit dieser großartigen Formation mitreißen. Die etwa 120 Gäste spenden immer wieder Zwischenapplaus und bejubeln die virtuosen Glanzstücke ebenso wie die einfühlsamen Gesangsnummern. Auch nach zwei Stunden Musikerfrühstück möchte man am liebsten für ein spätes Mittagessen sitzen bleiben und nur schwelgen: ein Hochgenuss für Feinschmecker.

    Das Musikerfrühstück gibt es bis 4. Mai jeden Vormittag um 11.30 Uhr im Stift. Karten an der Tageskasse (ab 10.30 Uhr).

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