Ein tödlicher Alpinunfall hat sich im Allgäuer Nachbarbezirk Reutte in Tirol ereignet. Ein 33-jähriger Eiskletterer kam bei einem Lawinenabgang ums Leben, teilte die Polizei in Tirol mit.
Eisklettern: Tödlicher Alpinunfall in Reutte - Münchner stirbt in Lawine
In den frühen Morgenstunden hatte demnach am Sonntag (14. Januar) ein 33-jähriger aus München und ein 37-jähriger kanadischer Staatsbürger, der ebenfalls in München lebt, eine Eisklettertour am westlichen Geierkopf im Gemeindegebiet von Reutte unternommen. Der Zustieg zur Eisklettertour erfolgte gegen 7 Uhr mit Tourenski vom Parkplatz der Ammerwalder Alm. Gegen 9 Uhr waren sie beim Einstieg „Marihuanabam“ und seilten sich an. Die Route wurde erfolgreich absolviert.
Anschließend wollten sie weiter zur Route „Scotch on the Rocks“. Zwischen den Routen befindet sich steiles Gehgelände. Der 33-jährige Alpinist stieg angeseilt voraus. Nach kurzer Zeit trat dieser vermutlich eine Lawine los.
Lawinenabgang am Geierkopf: 33-jähriger Deutscher stirbt
In weiterer Folge wurden die beiden Männer von der Lawine über das steile Gelände mitgerissen. Unterhalb des Einstieges blieb das Seil an einem größeren Felsen, mittig, hängen und stoppte sie. Der 37-jährige Alpinist wurde bei dem Absturz unbestimmten Grades verletzt und konnte einen Notruf absetzen. Der Notarzt konnte bei dem 33-jährigen deutschen Staatsbürger nur noch den Tod feststellen. Dieser erlitt durch den Absturz tödliche Verletzungen und starb an der Unfallstelle. Weitere Erhebung zur Unfallursache werden von der Alpinpolizei in Reutte durchgeführt, teilten die Behörden in Tirol mit.
Ebenfalls am Sonntag hatte sich ein tragisches Lawinenunglück am Linkerskopf im Rappenalptal bei Oberstdorf ereignet, bei dem ein 27-jähriger Skitourengeher aus Oberstdorf ums Leben kam. Für Aufsehen sorgte auch ein Lawinenabgang im Kleinwalsertal. Mehr dazu lesen Sie hier.