Die Lawinengefahr in den Allgäuer Bergen ist aktuell - Stand Montag, 16. Dezember - nur mäßig groß. Das berichtet der Lawinenwarndienst Bayern. Die Gefahrenstufe liegt bei 2 von 5.
Problematisch sei aktuell allerdings der Triebschnee, so die Experten. „Schneebrettlawinen können durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden“, heißt es im aktuellen Lagebericht. „Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der östlichen und südlichen Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen.“
Außerdem sei derzeit der Nassschnee in den Bergen ein Problem. Unterhalb von 1800 Metern können sich demnach aus dem sehr steilen Gelände kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Vereinzelt könnten auch Lawinen an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund abgleiten.
Die Aktivität nasser Lawinen gehe allerdings zurück.
So ist die Lawinengefahr aktuell in Österreich
Auch in Vorarlberg und in Tirol bewerten die Experten die aktuelle Lawinengefahr als mäßig (Stufe 2 von 5). „Die frischen Triebschneeansammlungen der letzten Tage bleiben teilweise störanfällig. Zudem können Lawinen auch in bodennahe Schichten der Schneedecke durchreißen und recht groß werden“, heißt es.
Erst am Sonntag war im Kleinwalsertal ein Schneebrett abgegangen. Ein 22-Jähriger wurde von der Lawine erfasst und rutschte etwa 150 Meter talwärts. Nachdem die Lawine zum Stillstand gekommen war, konnte der Mann unverletzt aus den Schneemassen herausfahren.
In den Dolomiten gilt momentan die Lawinenstufe 1 von 5.
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