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Leutseliger und musikalischer Kreischef

Unterallgäu

Leutseliger und musikalischer Kreischef

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    Hermann Haisch
    Hermann Haisch Foto: Foto Hartmann

    Im März 1978 gewann Haisch mit knapper Mehrheit die Wahl zum Landrat gegen Amtsinhaber Otto Weikmann, am 1. Mai 1978 trat der promovierte Tierarzt das Amt an. Der Bau der Autobahn A96 im Unterallgäu ist maßgeblich sein Verdienst. Zudem hatte Haisch den Grundstein dafür gelegt, dass die Kliniken in Mindelheim und Ottobeuren ausgebaut wurden. Dass in seiner Amtszeit neue Arbeitsplätze in Gewerbe und Industrie geschaffen werden konnten, hatte auch mit dem Wirken von Haisch zu tun.

    Trotz seiner Beliebtheit hat er aber auch mit empfindlichem Gegenwind klarkommen müssen. Als die Gemeinde Breitenbrunn als Standort für eine Landkreis-Deponie auserkoren wurde, gab es massive Attacken gegen Haisch. Auch die Schließung der Krankenhäuser in Türkheim und Babenhausen hat ihm schwere Stunden beschert. In seine Zeit fielen außerdem die Neuordnung der Altenheime und der Ausbau der Schulen. Aus gesundheitlichen Gründen trat Haisch im Jahr 2006 als Landrat vorzeitig zurück.

    Seine Leidenschaft galt auch der Musik. So war der Altlandrat ein passionierter Alphornbläser. Darüber hinaus stand er viele Jahre an der Spitze des schwäbischen Roten Kreuzes. Bis zuletzt engagierte er sich bei der Vereinigung der Freunde der Benediktinerabtei Ottobeuren und beim Förderverein des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM).

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