Begleitet von Fahnenabordnungen und zahlreichen Weggefährten feierte Pater Karl Barton (Zweiter von rechts) sein 30-jähriges Priesterjubiläum.
Bild: Gerd Hörl
Begleitet von Fahnenabordnungen und zahlreichen Weggefährten feierte Pater Karl Barton (Zweiter von rechts) sein 30-jähriges Priesterjubiläum.
Bild: Gerd Hörl
Seit 30 Jahren ist er im Dienste Gottes und der Gläubigen. Nun feierte Karl Barton sein Priesterjubiläum gemeinsam mit Weggefährten, Kirchenchören und Fahnenabordnungen.
Dabei war er, wie er selbst im Dankgottesdienst sagte, zunächst gar nicht sicher, ob er dieses Jubiläum feiern sollte. Als er die Idee jedoch einmal aussprach, sei ihm die Entscheidung dazu abgenommen worden. Viele Freunde und Weggefährten waren gekommen, um diesen Tag mit ihm zu begehen. Geboren wurde Barton 1965 in München als erstes von vier Kindern. Nach seinem Abitur verbrachte er je ein Jahr in Portugal und in Brasilien. 1988 war er Mitgründer des Ordens Diener Jesu und Mariens (SJM). Seine Priesterweihe feierte er am 11. Februar 1993 in San Giorgo del Velbaro in Rom und wurde dann von 1994 bis 1997 Kaplan und Jugendseelsorger in Österreich.
Als Generalvikar des Ordens SJM war er ab 2008 regelmäßig in Kasachstan und betreute dort ein Schulprojekt. Seit Februar 2018 ist Barton nun Priester der Pfarreiengemeinschaft Ronsberg-Ebersbach-Willofs.
„Wenn man so auf seinen Lebenslauf schaut, könnte man meinen, er habe vier bis fünf Leben“, sagte Generalvikar Dr. Christoph Weiss aus der Diözese St. Pölten, der die Predigt abhielt. Jeder habe jedoch nur ein Leben, dieses müsse man bestmöglich nutzen. Es müsse „ordentlich was ins Leben reingepackt werden“, man müsse es auskosten, so Weiss.
Als Primizspruch habe Barton damals „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ gewählt. Doch was bedeute das? Jesus gebe sein Leben für seine Freunde, aber nicht erst durch den Tod. Es heiße also, man solle nicht warten, bis man stirbt, sondern sein Leben schenken. Gestaltet wurde der Gottesdienst von den Kirchenchören aller drei Gemeinden sowie einer Bläsergruppe. Ebenso waren Fahnenabordnungen aus allen drei Gemeinden gekommen. Nach dem Gottesdienst erwartete die Kirchgänger noch ein Standkonzert und ein Sektempfang.
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