Ein Kranwagen hebt die einzelnen Module an den richtigen Platz. Am Modeon wächst die Ausweichschule in die Höhe.
Bild: Stadt Marktoberdorf
Ein Kranwagen hebt die einzelnen Module an den richtigen Platz. Am Modeon wächst die Ausweichschule in die Höhe.
Bild: Stadt Marktoberdorf
Teil um Teil wächst die Ausweichschule am Modeon in Marktoberdorf. In ihr lernen ab Sommer die Grundschüler von St. Martin, deren Schule am jetzigen Standort in der Eberle-Kögl-Straße abgerissen und neu gebaut wird.
Ein Kranwagen hebt die einzelnen Module an ihren Platz, wo sie fest verankert werden. Das geht so rasch voran, dass schon bald das Dach aufgelegt wird und die Handwerker mit dem Innenausbau starten können. Laut Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell liegt das Projekt exakt im Zeitplan. Es war aufgrund der Kosten zwischenzeitlich umstritten. Manche Stadträte wollten den Bau sogar verschieben, was jedoch den gesamten Zeitplan für den Schulneubau durcheinander gebracht hätte. Am Ende fand die Stadt nach der europaweiten Ausschreibung ein erfahrenes Unternehmen, das sich auf solche Bauten in Modulbauweise spezialisiert hat. Die Kosten betragen alles in allem fünf Millionen Euro - eine Million Euro weniger als zunächst veranschlagt. (Lesen Sie auch: Thema mit ordentlich Zündstoff: Energieversorgung der Grundschule St. Martin steht fest)
Drei Jahre werden die Schüler in dem Gebäude bleiben. Im Sommer 2024 erfolgt der Umzug zurück an die dann neue Schule. Das werden jedoch nur die Kinder erleben, die in diesem Jahr eingeschult werden. Die anderen werden zu diesem Zeitpunkt an weiterführende Schulen wechseln.
Eine kleine zeitliche Verzögerung gebe es beim Bau des Kindergartens in der Saliterstraße, sagt Hell. Inzwischen hat das Haus sein Dach erhalten. Der Neubau steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Neubau der Schule. Denn der Martinskindergarten befindet sich noch direkt im Anschluss an die Martinsschule. Erst wenn er seinen Betrieb am neuen Standort aufnimmt, können die Abrissarbeiten beginnen. Im Sommer wird der neue Kindergarten seinen Betrieb aufnehmen.
Für die Mitarbeiter im Rathaus sei es eine „große logistische Herausforderung“, dass alles pünktlich fertig wird. Bis jetzt sieht alles trotz machner Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut aus. „Hut ab“, lobt Hell.
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