Schulleiter Florian Klemm (rechts) nahm mit seinen Lehrkräften Barbara Tischer und Barbara Pabst die Auszeichnungen entgegen, die ihnen Ministerialbeauftragter Bernhard Buchhorn übergab.
Bild: Daniel Mair
Schulleiter Florian Klemm (rechts) nahm mit seinen Lehrkräften Barbara Tischer und Barbara Pabst die Auszeichnungen entgegen, die ihnen Ministerialbeauftragter Bernhard Buchhorn übergab.
Bild: Daniel Mair
Als Umweltschule in Europa ist jetzt die Staatliche Realschule in Marktoberdorf ausgezeichnet worden. Die Urkunde übergab Ministerialbeauftragter Bernhard Buchhorn, der bei einer kleinen Feier exemplarisch auch drei Aktivitäten der Schule mit einer Auszeichnung für „besondere außerunterrichtliche Leistungen“ würdigte.
Buchhorn nannte Schule dabei ein „Unternehmen Zukunft“, bei dem schon im Kleinen begonnen werde, Großes zu bewegen. Die Schulband (Leitung: Sepp Rüth, Technikteam: Katharina Wölki) eröffnete die Feier. Schulleiter Florian Klemm betonte in seiner Rede, dass Schule vom Engagement jedes Einzelnen lebe. Dies verdeutlichten auch die Initialen RS MOD, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10F hochhielten. Diese stehen laut Leitbild, für „respektvoll, sozial, modern, offen und differenziert“.
Danach stellte Lehrerin Antje Bärnthol das erste ausgezeichnete Projekt, den Besuch von Landrätin Maria Rita Zinnecker, vor: „Demokratieerziehung ist eine Herzensangelegenheit der Schule“, sagte sie. Teilhabe der Schüler am politischen Prozess trage zur positiven Entwicklung in der Gesellschaft bei. Was könne dies besser vermitteln als ein Besuch einer Politikerin vor Ort?
Das nächste Projekt stellte Lehrerin Susanne Erhart vor: „Türen öffnen“ zwischen der Don-Bosco- und der Realschule. Einen Tag besuchten Realschüler die Don-Bosco-Schule und kreierten unter anderem zusammen Gruppenfahnen. Diese wurden dann beim gemeinsamen Sportfest, bei dem der Teamgeist mehr als die Leistung im Mittelpunkt stand, stolz hochgehalten.
Bei einem dritten Treffen wurden die Siegerinnen und Sieger geehrt. Ziel war es, durch „Bewegung Begegnung schaffen“, sagte Susanne Erhart und führte mit ihren Schülern ein Spiel des Sportfestes in der Aula vor: eine „lebendige Murmelbahn“, an der auch die Schulleitung teilnahm.
Danach stellten die NaTierSchützer in Interviewtechnik ihr Wahlfach vor. So erfuhren die Zuhörer, was alles aus einer grünen Wiese entstehen kann. Neben Blühwiese und Totholz-Tipi finden sich dort nun Insektenhotels sowie Igelhäuser und ein kameraüberwachter Nistkasten.
Aus Flaschen wurden Futtersäulen hergestellt. In Planung ist, eine große Sandfläche für kleine Reptilien und Sandbienen zu schaffen. Die Lehrerinnen Barbara Tischer und Barbara Pabst bedankten sich bei Schulleitung und Landratsamt für die große Unterstützung und freuten sich über die Auszeichnung „Umweltschule“, die dank des engagierten Einsatzes der Lehrkräfte mit ihren NaTierSchützern verliehen wurde.
Bevor die Schulband die Feier nach der Urkundenübergabe beendete, appellierte Schulleiter Klemm an alle, weiter an der Schule mitzugestalten und Dinge zu bewegen – und damit nicht am Ende der Schulzeit aufzuhören.
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